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20:17 Uhr, 07.08.2002

Wirtschaftsdaten - Überblick

Nachfolgend eine Zusammenfassung der heutigen US Wirtschaftsdaten aus dem BörseGo - US NewsFeed:

Die Mortgage Bankers Association of America (MBA) teilt mit, dass US-Amerikaner in der vergangenen Woche eine Rekordanzahl von Anträgen auf eine Hypothek gestellt haben. In der Woche zum 2. August sei der Index zur Messung der Anzahl der Anträge auf einen Hauskauf oder auf die Refinanzierung von Eigenheimen um 6.2 Prozent auf 1,066.9 gestiegen. Das ist ein Rekordwert, der das zuvorige Hoch in der Woche zum 9. November bei 1,055.5 übersteigt.

Der saisonal angepasste Hypotheken Refinanzierungs Index stieg um 7.3 Prozent auf 5,097.3 und damit auf den vierthöchsten Wert jemals. Der Index liegt das erste Mal in diesem Jahr über der Marke von 5000 Punkten.

Der Index für Hypotheken Hauskäufe stieg um 3.7 Prozent auf 374.

Das Labor Department berichtet, dass die Exportpreise im Juli das erste Mal seit drei Monaten stiegen und um 0.3 Prozent zulegten. Dies sei ein Zeichen dafür, dass der schwache Dollar die Exporteure bei der Preisgestaltung unterstütze, hieß es. Die Preise, die für den Import von Gütern in die USA gezahlt werden mussten, stiegen um 0.4 Prozent. Das ist der größte Zuwachs seit April, da der Preis für importiertes Erdöl um 4.9 Prozent anstieg. Erdöl ausgeklammert stagnierten die Importpreise. Die Preise der Importe aus der EU stiegen um 1.4 Prozent und zeigten damit den größten Zuwachs, seit dem die Regierung mit der Archivierung der Daten im Jahr 1992 begonnen hatte.

Laut dem Commerce Department haben US-Großhändler im Juni ihre Lagerbestände so stark wie seit 19 Monaten nicht mehr gefüllt. Das sei laut dem Berichterstatter ein hoffnungsvolles Zeichen in der sonst noch zögerlich fortschreitenden Wirtschaftserholung.

Die Lagerbestände stiegen im Juni um 0.3 Prozent auf 281.86 Milliarden Dollar, nachdem sie im Mai stagnierten. Der Anstieg im Juni war der größte seit dem Plus von 0.6 Prozent im November 2000.

Der Güterabsatz stieg um 0.6 Prozent und damit noch stärker als die Lager aufgefüllt wurden.

Während die Juni-Daten eine positive Richtung vorgeben, warnen Analysten vor dem Hintergrund schwächerer Daten für den Monat Juli auf eine starke Wachstumsverlangsamung der US-Wirtschaft. Allerdings sind sich die meisten Volkswirte einig, dass das Wachstum in den kommenden Quartalen stetig anhalten werde, wenn auch auf einem niedrigeren Niveau. Einige Analysten bezogen sich allerdings auf den Kursrückgang, der den "Wohlstandseffekt" negativ beeinflusst habe und den Wert der Aktienportfolios der US-Amerikaner verringerte.

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