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13:02 Uhr, 19.02.2013

Wirtschaft in OECD-Staaten kühlt sich ab

Paris (BoerseGo.de) – Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit Sitz in Paris gab am heutigen Dienstag ihre vorläufigen Wirtschaftswachstumsschätzungen bekannt. Demnach ist die Wirtschaft der Mitgliedsländer im vierten Quartal 2012 um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken. Es ist der erste Rückgang seit dem ersten Quartal 2009 (minus 2,3 Prozent). Im vorherigen dritten Quartal wurde noch ein Anstieg um 0,3 Prozent verbucht.

Jedoch weisen die neuen Daten deutliche Divergenzen zwischen den OECD-Staaten aus. Der Rückgang wurde hauptsächlich durch die Europäische Union (EU) verursacht, wo das BIP um 0,5 Prozent nachgab. In Deutschland wurde ein BIP-Minus von 0,6 Prozent notiert und damit die erste Kontraktion seit dem Frühjahr 2009. Im Vereinigten Königreich und Frankreich sank das BIP um jeweils 0,3 Prozent, nach einem Plus von 0,9 Prozent und 0,1 Prozent im dritten Quartal. In Italien wurde zum sechsten Quartal in Folge ein Rückgang um minus 0,9 Prozent verbucht. Außerdem war es der stärkste Rückgang seit dem ersten Quartal 2009. In Japan fiel das BIP um 0,1 Prozent und in den USA wurde eine Abschwächung von plus 0,8 Prozent im dritten Quartal auf 0,0 Prozent notiert.

Im Vergleich mit dem vierten Quartal 2011 stieg das BIP in den OECD-Mitgliedsstaaten um 0,7 Prozent, nach zuvor plus 1,2 Prozent im dritten Quartal. Unter den sieben großen Volkswirtschaften konnte die USA mit 1,5 Prozent die höchste Wachstumsrate verbuchen, während Italien mit minus 2,7 Prozent die stärkste Kontraktion aufwies. Im Gesamtjahr 2012 stieg das BIP in den OECD-Staaten um 1,3 Prozent an, nach einem Plus von 1,9 Prozent im Vorjahr 2011.

Zu den Mitgliedsländern der OECD zählen Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Japan, Kanada, Korea, Luxemburg, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten von Amerika.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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