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Kommentar
09:51 Uhr, 24.01.2020

Wirecard – Neue Chance im Jahr 2020

Wirecard ist immer noch ein Dax-Neuling, aber bereits in aller Munde. Die Aktie ist vor allem durch ihre extreme Volatilität aufgefallen. Nach dem deutlichen Kurseinbruch im vergangenen Jahr gibt es nun Anzeichen, dass es demnächst wieder bergauf gehen könnte.

Erwähnte Instrumente

  • Open End Turbo Call Optionsschein auf Wirecard
    Kursstand: 2,970 € (DZ BANK) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Open End Turbo Put Optionsschein auf Wirecard
    Kursstand: 2,220 € (DZ BANK) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Wer im DAX eine nervenaufreibende Aktie sucht, der ist bei Wirecard an der richtigen Adresse. Seit dem Aufstieg des Bezahldienstleisters aus Aschheim in den Leitindex vor knapp anderthalb Jahren sorgen die Bayern für Schlagzeilen. Obwohl das Geschäft brummt, läuft nicht alles glatt. So glauben Hedgefonds, dass es bei den Geschäftszahlen nicht mit rechten Dingen zugehe und es zu umfangreichen Scheingeschäften gekommen sei. Vor allem die wiederholten Bilanzfälschungsvorwürfe der Financial Times sorgten für eine extrem hohe Volatilität der Aktie.

Was ist an den Vorwürfen dran?

Das Management hat die Vorwürfe wiederholt als haltlos zurückgewiesen und hat versprochen so schnell wie möglich für Klarheit zu sorgen. Wirecard hat deswegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG mit einer unabhängigen Untersuchung beauftragt. Im Verlauf des ersten Quartals sollen die Ergebnisse veröffentlicht werden.

Fakt ist, dass die Aktie von ihrem bisherigen Rekordhoch von 199 Euro – kurz vor dem Aufstieg in den DAX im September 2018 –mit derzeit rund 130 Euro meilenweit entfernt ist. Im vergangenen Jahr war der Titel mit einem Minus von 19 Prozent sogar der schwächste Wert im DAX. Zum Vergleich: Der Leitindex legte 2019 um rund 25 Prozent zu.

Die Chefetage des DAX-Konzerns zeigt sich zuversichtlich, dass die Turbulenzen rund um die Aktie mit der laufenden Sonderprüfung der Bücher ein Ende finden. „Ich bin überzeugt, dass durch die unabhängige Untersuchung das Vertrauen in unser erfolgreiches und stark wachsendes Geschäft gestärkt wird“, so der Vorstandsvorsitzende Markus Braun.

Kursauftrieb im jungen Jahr

In den ersten Wochen des neuen Jahres jedenfalls erholte sich die Aktie ein Stück weit und legte um gut 20 Prozent zu. Ein Großteil der Analysten bewertet das Papier mit „Kaufen“. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 165 Euro. Mit dem ausstehenden Sondergutachten der Wirtschaftsprüfer von KPMG müsse Wirecard "proaktiv" umgehen, so die Experten.

Unabhängig von den Vorwürfen gibt es allerdings die Tendenz, dass die Verlierer des Vorjahres aufgrund des Nachholpotenzials zu Jahresbeginn erfahrungsgemäß häufig besonders gut abschneiden. Hinzu kommt, dass die Aktienmärkte nach wie vor durch das schwache Zinsniveau Auftrieb erhalten. Wirecard-Chef Braun, der selbst mit rund sieben Prozent einer der größten Aktionäre des Konzerns ist, verweist auf die positive operative Entwicklung. Er sei überzeugt, dass der Markt sich schneller als erwartet wieder auf die „hervorragende Geschäftsentwicklung und Innovationen von Wirecard konzentrieren kann“.

Ob Braun Recht behält, werden die kommenden Wochen zeigen. Er kündigte jüngst an, dass die Untersuchungsergebnisse von KPMG womöglich früher als gedacht vorliegen könnten. Sollte das Gutachten den Konzern tatsächlich vom Verdacht frisierter Bilanzzahlen freisprechen, dürfte die Aktie des bayerischen Fintechs deutlich zulegen.

Mit Optionsscheinen auf Wirecard Kursbewegungen hebeln

Für Anleger, die davon ausgehen, dass die Wirecard-Aktie bald aufwärts marschiert und davon überdurchschnittlich profitieren wollen, könnte ein Endlos Turbo Long der DZ BANK (WKN: DF9Y9U) interessant sein. Das Papier hat einen Hebel von ungefähr 5 und läuft bis Mitte Juni 2020 – der Basispreis beträgt 115 Euro. Wer hingegen fallende Wirecard-Kurse erwartet, der kann sich einen Endlos-Turbo-Short der DZ BANK genauer ansehen (WKN: DF3AAK), der ebenfalls bis Mitte Juni 2020 läuft und einen Basispreis von 115 Euro hat. Der Hebel liegt hier ebenfalls bei rund 5. Der gänzliche Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko).

Insgesamt bleibt Wirecard auch 2020 ein spannender Wert, mit dem man rechnen sollte.


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Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de veröffentlicht und können unter www.dzbank-derivate.de/DF9Y9U bzw. www.dzbank-derivate.de/DF3AAK (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung ebenfalls auf der Internetseite der DZ BANK unter www.dzbank-derivate.de/DF9Y9U bzw. www.dzbank-derivate.de/DF3AAK (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

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Über den Experten

Marcus Landau
Marcus Landau
Derivate-Sales-Experte der DZ BANK

Marcus Landau ist Derivate-Sales-Experte bei der DZ BANK. Er verfügt über ca. 15 Jahre Branchenerfahrung und ist Fachmann für die Bereiche Vertrieb, Strukturierung und Vermarktung von derivativen Anlagelösungen. Der gebürtige Frankfurter studierte Wirtschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank gehört mehrheitlich den rund 1.000 Genossenschaftsbanken in Deutschland und ist deren Spitzeninstitut. Das Unternehmen ist einer der größten Derivate-Emittenten in Deutschland.

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