Wird sich US-Konsum weiter abschwächen?
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Der Konsum, das Herzstück der US-Konjunktur lässt 10 Wochen vor der am 2.November stattfindenden Präsidentenwahl Anzeichen eines Nachlassens erkennen. So hat vergangenen Montag der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart die Spanne zum Wachstum bei den Filialumsätzen für August infolge der negativen Auswirkungen durch den Hurricane Charley und einem enttäuschenden Geschäft im Vorfeld des Schulbeginns von 2-4 Prozent auf 0-2 Prozent nach unten revidiert. Im Juni sind die Konsumausgaben in den USA um 0,7 Prozent gefallen, was den stärksten Rückgang seit September 2001 bedeutet.
Zwei Drittel des BIP gehen auf das Konto des Konsums. Der Chefvolkswirt von Lehman Brothers, Ethan Harris, ist der Ansicht, dass trotz einer im Gang befindlichen Abschwächung kein Einbruch des Konsums zu erwarten ist. Scott Anderson von Wells Fargo befürchtet, dass schwächere Konsumausgaben zur Regel werden könnten. Viele Hauhalte würden in Anbetracht des schwachen Stellenwachstums und einer hohen Schuldenlast ihre Finanzen straffen. Die Verlockung durch ein niedriges Zinsniveau sei im zuge schrumpfender Barmittel im Schwinden. Zudem würden die hohen Ölpreise als Art zusätzliche Steuerlast auf die Stimmung drücken.
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