Wir brauchen einen Boden beim Ölpreis
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In zahlreichen Marktberichten und Nachrichten ist seit Beginn der Ölpreiskorrektur davon zu lesen, dass es einen Boden für den Ölpreis gebe. Ein Barrel Öl werde man niemals mehr günstiger als 120 Dollar bekommen, das ist oft zu lesen. Wenngleich die genaue Marke darunter liegen dürfte, steht fest, dass es am Ölmarkt bestenfalls eine untere Begrenzung in der Preisspanne geben muss, um Fördermengen teurer Ölquellen in den nächsten Jahrzehnte an den Markt bringen zu können. Die OPEC gibt die Förderkosten für neue Ölquellen bei 70-90 Dollar pro Barrel an. Fachleute, die in Kontakt zu Rohstoff-Report.de stehen, haben aus ihrer jahrzehntelangen Erfahrung die Faustregel, dass neue Quellen erst erschlossen werden, wenn der Ölpreis 100% über den Marktkosten liegt. Wenn die Nachfrage in den nächsten Jahren insbesondere in den Schwellenländern weiter steigt, so müssen diese neuen, teuren Ölquellen erschlossen werden. Unternehmen, und auch staatliche Konzerne werden diese Quellen erst bei dauerhaften Preisen zwischen 140-180 Dollar pro Barrel erschließen. Nach Meinung von Rohstoff-Report.de hat die OPEC eine implizite Put-Option am Markt installiert, indem sie ihre Ausfallkapazitäten in den letzten Jahren zurückfuhren. Sie verhindert dadurch Ölpreisrückgänge unter 90 Dollar pro Barrel und ermöglicht sich selbst, teure Quellen für die nachfragestarken asiatischen, europäischen und amerikanischen Kunden zu erschließen.
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