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09:00 Uhr, 11.02.2008

Wiener Börse: Verhaltene Aussichten

Angetrieben von der Osteuropa-Phantasie und der Expansion der österreichischen Unternehmen in dieser Region hat die Wiener Börse in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Performance hingelegt. Von Ende 2002 ging es ausgehen von 1.545 Punkten bis Ende 2006 mit dem ATX bis auf 4.463 Punkte nach oben. Bis Juni 2007 reichte dann die Kraft noch für einen Anstieg bis auf fast 5.000 Zähler. Doch anschließend verließen den österreichischen Leitindex die Kräfte und Ende Dezember stand dann für 2007 nur ein kleines Jahresplus von gut einem Prozent zu Buche. Damit hat die Wiener Börse erstmals seit sechs Jahren schlechter abgeschnitten als der Durchschnitt der anderen westeuropäischen Märkte.

Wie alle anderen Weltbörsen litt auch der Schottenring im zweiten Halbjahr unter der von Amerika ausgehenden Kreditkrise. Besonders in Mitleidenschaft wurden davon die zahlreichen österreichischen Immobilienaktien. Diese waren zuvor lange Zeit die Lieblinge der Börsianer, doch im zu Ende gehenden Jahr stellten sie die größten Verlierer. Dazu beigetragen haben auch hausgemachte Probleme wie die untransparenten Vorgänge rund um Meinl European Land. Zur Strafe musste dieser Titel dann in diesem Jahr auch mehr als eine Kurshalbierung hinnehmen.

Quelle: Ostbörsen-Report

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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