Wieder im Steigflug
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Erwähnte Instrumente
- Inline Optionsschein auf LufKursstand: 7,84 € (Börse Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Inline Optionsschein auf LufKursstand: 9,24 € (Börse Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Wenn Manager Aktien der eigenen Firma kaufen, sollten Anleger aufhorchen. Denn niemand sonst weiß besser, wie es um die Geschäftsentwicklung bestellt ist. Meist sind Insiderkäufe daher auch ein Signal für steigende Aktienkurse. Bei der Deutschen Lufthansa haben vor wenigen Tagen gleich vier Führungskräfte zugegriffen: Die Manager kauften am 1. November und am 4. November insgesamt gut 36.000 Aktien zu Kursen von rund 14,31 Euro. Daraus errechnet sich ein Transaktionsvolumen von etwas mehr als einer halben Mio. Euro.
Nur wenige Tage zuvor hat die Fluggesellschaft durchwachsene Zahlen für das dritte Quartal gemeldet: Ein verlustreiches Frachtgeschäft und der starke Euro haben die Lufthansa gebremst: Zwischen Juli und September erreichte der Umsatz mit 8,3 Mrd. EUR nur knapp das Niveau aus dem Sommer 2012. Der operative Gewinn sank um zwölf Prozent auf 589 Mio. EUR, nachdem der Umbau der Tochter Austrian Airlines ein Jahr zuvor für einen Sondererlös gesorgt hatte. Der Überschuss ging nun sogar um 30 % auf 451 Mio. EUR zurück.
Für das traditionell starke Schlussquartal rechnet Lufthansa-Chef Christoph Franz wieder mit mehr Geschäft. Die Frachtkapazität soll um sechs Prozent ausgeweitet werden. Im Gesamtjahr will der Konzern einen operativen Gewinn zwischen 600 und 700 Mio. EUR einfliegen. Auch das jahrelange Sorgenkind Austrian Airlines soll erstmals seit der Übernahme schwarze Zahlen schreiben. Bis 2015 will die Lufthansa konzernweit einen operativen Gewinn von 2,3 Mrd. EUR erzielen.
Der Aktienkurs hat in den vergangenen Tagen wieder Kurs nach oben aufgenommen. Doch erst bei einem Bruch des langfristigen Abwärtstrends bei 17 EUR ergibt sich neues Kurspotenzial. Bis sich ein solches Kaufsignal abzeichnet, sind Inline-Optionsscheine eine lukrative Alternative zum Direktinvestment. Bei diesen Papieren kommt es darauf an, dass der Kurs des Basiswerts stets innerhalb bestimmter Kursmarken notiert. Berührt die Notierung einen der KO-Levels auch nur ein einziges Mal, kommt es zum Totalverlust.
Bei der Lufthansa-Aktie sind zwei Marken entscheidend: Auf der Unterseite ist das im September markierte Jahrestief bei gut 12,50 EUR relevant. Dieses Niveau bildet eine gute Unterstützung. Auf der Oberseite ist der Widerstandsbereich um 17 EUR zu beachten. Bei einem bis März 2014 laufenden Inline-Optionsschein liegen die KO-Levels mit 11,75 EUR und 18,50 EUR noch unterhalb beziehungsweise oberhalb der genannten Marken. Der Abstand zum unteren KO-Level beträgt 22,6 %, nach oben sind es 21,9 %. Bleibt die Lufthansa-Aktie bis zum Ende der Laufzeit stets innerhalb der Bandbreite, generiert der Schein eine Rendite von 24,7 %. Die Reißleine sollten Anleger ziehen, wenn die Lufthansa-Aktie oberhalb von 17 EUR schließt. Denn dann nimmt die Gefahr eines Barrierebruchs drastisch zu.
Noch ein wenig mehr Sicherheitsabstand zu den Barrieren lässt ein ebenfalls bis März 2014 laufender Inliner. Hier liegen die KO-Levels bei 11,00 EUR und 20,00 EUR. Die Abstände nach unten und oben betragen 27,5 % und 31,8 %. Das deutlich höhere Maß an Sicherheit muss durch Renditeverzicht „erkauft“ werden. Denn der erzielbare Maximalbetrag liegt lediglich bei 7,1 %. Aufs Jahr hoch gerechnet entspricht das aber immerhin einer Rendite von 20,8 % p.a. Aufgrund der großen Abstände zu den Barrieren ist der Schein auch für weniger spekulativ orientierte Anleger interessant. Auch hier gilt: Verkaufen, wenn die Lufthansa-Aktie oberhalb des Widerstands bei 17 EUR schließt!
ISIN |
Emittent |
Laufzeit |
unterer/oberer KO-Level |
Briefkurs aktuell |
Maximale Rendite |
DE000SG4GCX8 |
Société Générale |
21.03.2014 |
11,75 / 18,50 EUR |
8,02 EUR |
24,7 % (84,2 % p.a.) |
DE000SG4GCV2 |
Société Générale |
21.03.2014 |
11,00 / 20,00 EUR |
9,34 EUR |
7,1 % (20,8 % p.a.) |
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