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20:17 Uhr, 03.05.2001

Wie geht´s weiter im Softwarebereich?

Gemischte Analystenstimmen gab es heute für den Softwaresektor.

Zunächst erklärte Rick Sherlund von Goldman Sachs, daß er relativ optimistisch für den Softwaresektor eingestellt sei. In letzter Zeit gebe es wieder eine stärkere Produktnachfrage, so daß die Unternehmen nicht gezwungen seien, die Lagerbestände radikal abzubauen, so Sherlund.
Außerdem glaube er, daß der Sektor schneller als andere Hightechbereiche wieder auf die Beine kommen werde. Die Befürchtung, die USA werde demnächst in eine Rezession abgleiten, teile er nicht. Zudem werde nach Sherlunds Worten der Wirtschaftsabschwung in Europa wesentlich milder ausfallen als wir es in den USA gesehen haben.
Sherlund erklärte die Aktien von Siebel Systems, Microsoft, BEA Systems und Veritas Software zu seinen Favoriten.

Demgegenüber prognostizierte der Analyst Drew Brosseau von der SG Cowen Investoren, daß sich die jüngste Nachfrageschwäche in der Softwarebranche fortsetzen werde. Momentan gebe es keine Anzeichen für eine Trendwende, so Brosseau. Insbesondere für die Unternehmen Oracle, das zweitgrößte Softwareunternehmen weltweit, und Verity werde es in nächster Zeit weiter "kritisch" werden, so der Analyst.

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