Analyse
20:07 Uhr, 24.03.2020

Weshalb ich mich derzeit noch zurückhalte

Die Kurse an den Finanzmärkten schlagen derzeit noch wild um sich. Starke Preisabschläge, starke Gegenbewegung. Darüber liegt noch ein Nebel.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.700,57 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 20.076,39 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.700,57 Pkt (XETRA)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 20.076,39 $ (NYSE)

Wenn sich der Nebel verzieht, die Signallage wieder klarer wird, läßt sich auch wieder konkreter technisch kommentieren. Ein Investor geht in der Regel in mehreren Tranchen in den Markt, auch er muss geduldig sein und warten können. Ein Drittel nach 30 % Kursabschlägen, ein weiteres Drittel, wenn der Markt weiter fallen sollte, usw. Ich persönlich bin kein Investor, ich bin Trader.

Ein aktiver Anleger (Trader) ist gar nicht daran interessiert genau das Top oder genau das Korrekturtief zu erwischen. Im Top oder in starken Korrekturtiefs schlägt der Markt wild um sich. Stops nach unten werden abgeholt, es entsteht phasenweise ein Vakuum. Selbst im DAX Future ist phasenweise das Orderbuch mau besetzt wie bei einem Nebenwert. In solchen Marktphasen kann man viel Geld verlieren.

Ich warte, bis sich die Märkte wieder ruhiger bewegen. Ein Trader muss warten können. Wie ein Greifvogel, der hoch oben im Himmel seine Kreise zieht. Wenn sich echte Gelegenheiten ergeben, stößt der Greifvogel vom Himmel herab auf seine Beute. Selbiges gilt für Trader. Wenn sich auf dem Bildschirm endlich ein echtes Signal entsteht, greift er zu.

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31 Kommentare

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  • Strizi
    Strizi

    Gut wenn man ein super Premium Service hat 😉 Waver Gruß

    07:15 Uhr, 25.03.2020
  • Trendbrecher
    Trendbrecher

    Man kann in solchen Marktphasen wie derzeit viel Geld verlieren, wie Harald Weygand schreibt. Aber man kann in solchen Marktphasen auch ebenso viel Geld gewinnen.

    Im Grunde ist das Chance-Risiko-Verhältnis derzeit nicht anders als in ruhigeren Marktphasen. Einziger Unterschied: Es geht derzeit alles viel schneller.

    Fazit: Die aktuelle Marktphase ist des Traders Dream. Muss muss jedoch mutig sein. Wer das nicht ist, der bleibt in der Seitenlinie und beruhigt sich mit vorgeschobenen Argumenten.

    00:10 Uhr, 25.03.2020
    1 Antwort anzeigen
  • Schtonk
    Schtonk

    Finde es schön, dass Sie das Bild eines Rotmilans beim Beuteflug verwenden. Die kreisen auch hoch über den Feldern, bis sie eine kleine Strukturunregelmäßigkeit erblicken, und dann schlagen Sie erbarmungslos zu ;)

    23:32 Uhr, 24.03.2020
    1 Antwort anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    aktuellste Zahlen

    23:11 Uhr, 24.03.2020
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Die nächsten US Arbeitsmarktdaten dürften in den USA katastrophal ausfallen. Dort gibt es keine Kurzarbeit etc.

    22:42 Uhr, 24.03.2020
    1 Antwort anzeigen
  • Gutschi
    Gutschi

    wichtig ist doch nur, dass die Elite geld zum Investieren und kaufen hat, damit wir kleinen long oder short gehen können, je nachdem.

    22:09 Uhr, 24.03.2020
  • MaxStirner
    MaxStirner

    Der Markt ist sich sicher, dass das gigantische Konjunkturprogramm (2500 Mrd. werden aktuell verhandelt ) alternativlos kommt, genau wie in 2008. Nach einigem hin und her musste der Kongress der Bankenrettung zustimmen und die Flutung der Märkte mit Geld nahm ihren Anfang. Es ist Trumps letzte Chance auf eine Wiederwahl. Charttechnik, EW und ähnliche Techniken sind zur Bestimmung des kurzfristigen Trends vor großen politischen Entscheidungen weniger hilfreich wie Erfahrung und logisches denken

    21:50 Uhr, 24.03.2020
    1 Antwort anzeigen
  • hochdietassen
    hochdietassen

    Der nächste "Hammer" kommt doch spätestens mit der zweiten Corona-Welle - wenn "bemerkt" wird, dass die Konjunkturprogramme zwar gut gemeint sind, aber letztlich nicht helfen (können). Andererseits sehe ich ab Einführung eines Impfstoffes eine große Wende, die dann auch wirtschaftlich rasant zuschlägt, weil "jeder alles" nachholen will...

    21:39 Uhr, 24.03.2020

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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