Analyse
20:00 Uhr, 17.09.2012

Wenn nicht der beste Trader für deutsche Aktien

Das meine ich ernst! Gebhard handelt ein 250.000 € kapitalisiertes Echtgelddepot und Sie können ihm dabei zusehen ...

Äußerst ansprechende Details anbei ...

Zusammenfassung von Gebhard selbst :

Gewinnpolster ausgebaut - meine Strategie - Ausblick

Die Gewinne im Realdepot des DAT (Deutscher Aktien Trader) konnten in den vergangenen zwei Wochen deutlich ausgebaut werden (+27.500 Euro seit Start vor 6 Wochen, Depotvolumen zum Start 250 TSD EUR). Der Startschuss erfolgte durch die EZB in Form von Mario Draghi der den unbegrenzten Ankauf von Anleihen aus "finanziell ausgebombten Staaten" angekündigt hat.

Ich möchte ihnen rückwirkend gerne noch einmal meine Strategie erklären, die es mir ermöglichkeit solche Ereignisse sehr profitabel zu traden und gleichzeitig kaum ein Risiko einzugehen. Kurz vor Verkündung und im Anschluss tätigte ich ein paar Käufe im Realdepot. Diese waren vom Risiko her so gewählt, das ich spätesten bei 2-3 % Minus in der Einzelposition wieder rausfliege. Bei den drei genannten Positionen hätte ich im schlimmsten Fall vielleicht -0,5 % des Depots verloren.

Alle drei Käufe gingen bestens auf, die Aktien notierten zum Zeitpunkt des Kaufs nur sehr moderat im Plus oder gar im Minus. Bei Midcaps wie Leoni oder Deutz kommen solche Ereignisse meist erst mit Zeitverzögerung an, weil zuerst die großen DAX-Tiel gekauft werden. Ein großer Vorteil wenn man bevorzugt diese Aktien tradet, denn selbst mit Zeitverzögerung lassen sich hier noch gute Gewinne einfahren.

Solche Schlüsselereignisse wie die EZB-Sitzung können für viele Wochen oder Monate komplett die Marktrichtung ändern. Wichtig ist den ersten Einstieg gut zu timen und ein Gewinnpolster aufzubauen. Ist dieses erst einmal vorhanden lässt sich das Depot recht entspannt aufbauen und "pflegen".

Ein paar Beispiele

Vor der EZB-Sitzung erfolgte der Kauf von Coba. Stopp wäre im Bereich 1,20 gewesen, Risiko durch die Seitwärtsbewegung im Vorfeld auch stark begrenzt.

Im Anschluss ging ich auf die Midcaps, die sich bis dahin noch kaum bewegt hatten. Im Dax begann der Kaufrausch bereits, so dass ich hier klare Chancen sah, das die Aktien nachziehen werden. Leoni Stopp wäre ca. 50 Cents unter Einstieg gewesen, Deutz 10-15 Cents. Also klar niedriges Risiko, aber alle Chancen nach oben.

Diese Vorgehensweise tätige ich so seit vielen Jahren an solch markanten Punkten. Sie ermöglicht hohe Renditen bei geringem Risiko. Ist aber natürlich ein ein kleiner Teil des Gesamtpakets.

Viel wichtiger ist nun aber der Blick in die Zukunft. Und der lässt sich auf einen einfachen Nenner bringen. Ich will mehr Aktien, aber unter möglichst geringem Risiko. Dazu benötige ich typische Korrekturmuster, die über mehrere Tage oder auch mal Wochen verlaufen können. Die FED hat am Donnerstag dem ersten Korrekturansatz erst einmal den Garaus gemacht. Ich denke das ist aber nur kurzfristiger Natur, denn die besten Aktien zeigen schon deutliche Überhitzungserscheinungen.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten, entweder man kauft Aktien die bisher noch nicht gelaufen sind, meist ist hier etwas faul, aber in Deutschland ist es auch nicht untypisch das diese Aktien einfach mal vom Markt "vergessen" werden. Oder man wartet bis die führenden Aktien konsolidieren und kauft dann diese. Ich bevorzuge eine Mischung aus diesen beiden Vorgehensweisen.

Unter diesem Aspekt erfolgte auch der Kauf von Takkt am Freitag. Gutes Unternehmen, günstige Bewertung, will aber noch niemand haben. Sollte der Markt weiter steigen wird sich das bald ändern. Falls nicht, habe ich nur eine geringe Downside zu befürchten. Sie können davon ausgehen, dass weitere Einstiege nach exakt diesem Muster kommen werden.

Wie sehen Korrekturmuster aus die ich kaufen würde? Am Beispiel der Deutschen Bank erkläre ich das kurz. Die Aktie stieg im Top bis auf 34 Euro. Eine 10 % Korrektur ist immer schnell drin, Einstieg wäre also bei ca. 31 Euro gewesen. Hier hatte ich ein Limit im Markt. Ich denke dieses Limit wäre erreicht worden, wenn die FED nicht interveniert hätte. Aber kein Grund sich zu ärgern, solche Korrekturmuster werden wir in den kommenden Wochen unzählbar oft erleben. Ein paar werde ich versuchen ich auf diese Art und Weise abzugreifen.

Lassen wir uns überraschen was die kommenden Wochen bringen werden. Optimalerweise macht sich der Markt nun unabhängiger vom politischen hin- und her und wir konzentrieren uns wieder auf fundamentale Daten. Geschieht dies, sollte sich die Performance weiter ausbauen lassen.

Ihr Sascha Gebhard

Chefredakteur Deutscher Aktientrader
http://www.godmode-trader.de/Premium/Trading/Deutscher-Aktien-Trader

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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