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06:54 Uhr, 05.02.2020

Wenn die Kurse am Boden bleiben: Reverse Bonus Strategien

Wenn die Kurse am Boden bleiben: Reverse Bonus Strategien

Das Corona-Virus hat die Börsen infiziert - insbesondere die Aktien von Fluggesellschaften leiden darunter: So haben unter anderem Lufthansa (DE0008232125) und die Töchter Swiss und Austrian sowie Air France KLM (FR0000031122) alle China-Flüge ausgesetzt - zunächst bis Ende Februar. Wer davon ausgeht, dass die Airlines in den nächsten drei bis sechs Monaten nicht zu neuen Höhenflügen ansetzen, sondern abwärts oder seitwärts tendieren, könnte mit einem Reverse Bonus davon profitieren, sofern dessen definierte Barriere bis zum Bewertungstag nie überschritten wird.

Lufthansa bis Mitte März immer unter 17 Euro (20 Prozent Puffer)

Das Reverse-Bonus-Zertifikat mit Cap der BNP Paribas (ISIN DE000PX64EA3) hat ein Reverse-Level von 26 und ein Bonus-Level und Cap von 8 Euro. Die Differenz bestimmt den Höchstbetrag von 18 Euro. Beim aktuellen Aktienkurs von 14,21 Euro kostet das Zertifikat 17,49 Euro. Wird die Barriere bei 17 Euro bis zum Bewertungstag (20.3.20) nie berührt oder überschritten, dann erzielen Anleger eine Rendite von 0,51 Euro oder 20,8 Prozent p.a.

Lufthansa bis Mitte Juni immer unter 18 Euro (26 Prozent Puffer)

Wer etwas länger (20.9.20) disponiert, wählt vorsichtigerweise eine höhere Barriere (wie etwa 18 Euro). Der maximale Rückzahlungsbetrag des Revers-Bonus-Zertifikats mit Cap (ISIN DE000GB18046) von Goldman Sachs beträgt bei einem Reverse-Level von 23,50 Euro und einem Cap von 5,60 Euro genau 17,90 Euro. Bei einem Kaufpreis von 16,74 Euro ergibt sich ein maximaler Gewinn von 1,16 Euro oder 17,9 Prozent p.a.

Air France KLM bis Mitte März immer unter 10 Euro (15 Prozent Puffer)

Die Strategie ist auch für Air France KLM verfügbar: Das Reverse Bonus Zertifikat der HypoVereinsbank mit der ISIN DE000HZ69103 ist mit einem Reverse Level von 12 und einem Cap von 7 Euro ausgestattet: Maximaler Rückzahlungsbetrag ist demnach 5 Euro. Bei einem Preis von 4,67 Euro winkt ein Gewinn 0,33 Euro oder 49,6 Prozent p.a.

ZertifikateReport-Fazit: Die Reverse-Produkte sind echte Allrounder und in einem Aktienportfolio eine defensive Beimischung, die in fallenden Märkten für Stabilität sorgen kann. Anleger sollten sicher sein, dass die Barriere während der Laufzeit nicht verletzt wird, ansonsten gehen gezahlte Aufgelder verloren und der Rückzahlungsbetrag errechnet sich aus der Differenz von Reverse Level minus Schlusskurs.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Lufthansa oder KLM-Aktien oder von Anlageprodukten auf Lufthansa oder KLM-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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