DAX schwer unter Beschuss - US-Währungshüter rechnet mit zwei Zinsschritten in 2016
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
- US-Verbrauchervertrauen geht im April überraschend zurück
- BaFin untersucht Gebaren deutscher Banken mit Offshore-Gesellschaften
- Euro-Dienstleister melden schlechtere Geschäftsstimmung
- Thyssenkrupp wird alleiniger Eigentümer des brasilianischen Stahlwerkes CSA
- Auftragseingang in der deutschen Industrie sinkt unerwartet deutlich
DAX
- Nach einem bereits sehr schwachen Start weitete der Deutsche Aktienindex im Handelsverlauf seine Verluste weiter aus. Büßte der DAX bis zur Mittagszeit 2,25 Prozent auf 9.600 Punkte ein, verlor der Index nach Eröffnung der US-Märkte 2,5 Prozent. Gegenwind kommt von den Überseebörsen. So sank der japanische Nikkei am Dienstag wieder deutlich unter die Marke von 16.000 Punkten. Hier belastete vor allem der starke Yen, der die exportstarken Konzerne in Japan schwer belastet. Für Belastung sorgen zudem schwache Konjunkturdaten aus Deutschland und der Eurozone. Nachdem die Wall Street schon am Montag geschwächelt hatte, sind auch am Dienstag die Kurse im Minus in den Tag gestartet.
Unternehmensnachrichten
- Thyssenkrupp übernimmt das brasilianische Stahlwerk CSA vollständig. Der Eisenerzkonzern Vale zieht sich damit aus dem krisengeplagten Joint Venture vollständig zurück. Für einen "symbolischen Kaufpreis" erwirbt der DAX-Konzern den Minderheitsanteil von Vale in Höhe von 26,87 Prozent.
- Der Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck arbeitet an der Dividendenfähigkeit, stimmt die Anleger aber auf eine lange Durststrecke ein. Es werde noch einige Zeit dauern, bis wieder eine Dividende gezahlt wird. „Im nächsten Jahr sind wir sicher noch nicht so weit", sagte Vorstandschef Gerold Linzbach in einem Interview mit der Börsen-Zeitung.
- Schaeffler: Die Tochtergesellschaft Schaeffler Verwaltungs GmbH hat 94,4 Mio Vorzugsaktien verkauft. Der Platzierungspreis wurde auf 13,10 Euro festgesetzt. Die Erlöse betragen damit rund 1,24 Milliarden Euro. Die Mittel sollen zum Schuldenabbau eingesetzt werden.
Konjunktur
- Das IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen für die USA ist im April überraschend auf 46,3 Punkte gefallen. Volkswirte hatten einen Wert von 47,7 nach 46,8 Punkten zuvor erwartet.
- In den USA ist der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im März leicht auf 51,3 Punkte gestiegen. Erwartet wurde ein Wert von 51,0 nach 49,7 zuvor.
- Die Einzelhandelsbranche in der Eurozone erfreut sich im Februar guter Geschäfte. Die Umsätze im Sektor legten auf Monatssicht saisonbereinigt um erwartungsgemäße 0,2 Prozent zu. Dies ist der vierte Anstieg in Folge. Im Jahresvergleich setzten die Einzelhändler 2,4 Prozent mehr um.
- Die Aktivität im Dienstleistungsbereich der Eurozone hat sich im März überraschend abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex für den Sektor fiel nach finalen Daten zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 53,1 Punkte. Experten hatten einen Anstieg auf 54,1 Punkte erwartet. Der Gesamtindex für den Industrie- und Servicesektor legt um 0,1 Punkte auf 53,1 Punkte zu. In einer ersten Schätzung war aber ein Zuwachs auf 53,7 Punkte ausgewiesen worden.
- Der Auftragseingang in der deutschen Industrie ist im Februar unerwartet gefallen. Die Bestellungen seien um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken, teilte das Statistische Bundesamt mit. Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet. Der Januar-Wert wurde jedoch von minus 0,1 Prozent auf plus 0,5 Prozent nach oben revidiert.
Geldpolitik
- US-Notenbanker Charles Evans rechnet in diesem Jahr mit zwei Zinserhöhungen. „Was den Zeitablauf betrifft, könnte eine der beiden zur Mitte des Jahres und eine gegen Ende des Jahres kommen“, sagte der Chicago Fed-Chef auf einer Konferenz in Hongkong. Allerdings sei dieser Ablauf noch nicht sicher. Grundsätzlich halte er einen „sehr flachen Zinspfad" für den am besten geeigneten Weg, die Geldpolitik zu normalisieren, so Evans.
Wichtige Nachrichten
- Nach dpa-Informationen aus Kreisen untersucht nun auch die Finanzaufsicht BaFin die Geschäfte deutscher Banken mit Offshore-Gesellschaften. Bei einigen Instituten hätten die Aufseher schon Nachfragen gestellt. Laut den sog. „Panama Papers" haben deutsche Geldhäuser mehr als 1.200 Briefkastenfirmen gegründet oder für Kunden verwaltet.
Termine des Tages: | |
14:30 Uhr - US: Handelsbilanzsaldo Februar | |
15:45 Uhr - US: Markit Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor März (endgültig) | |
16:00 Uhr - US: IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen April | |
16:00 Uhr - US: ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor März | |
16:00 Uhr - US: JOLTS-Daten (offene Stellen) Februar |
Weitere Informationen zu den im Newsflash genannten Themen und noch mehr aktuelle Nachrichten finden Sie in Echtzeit auf Guidants News. In Spitzenzeiten veröffentlicht Guidants News mehr als 100 Nachrichten pro Stunde. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stehen Ihnen zahlreiche Filtermöglichkeiten zur Verfügung.
Die Aktivität im Dienstleistungsbereich der Eurozone hat sich im März überraschend abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex für den Sektor fiel nach finalen Daten zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 53,1 Punkte. Experten hatten einen Anstieg auf 45,1 Punkte erwartet.
Irgendwie unlogisch der Text, bezüglich der Zahlen. vielleicht ein Zahlen-Fehler??