Weltmärkte: Schwacher Wochenauftakt
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Schwache Vorgaben aus den USA, ein nicht ganz wie erwartetes Wahlergebnis in Tokio und die Bombenanschläge in Saudi Arabien haben zum Wochenauftakt die Kurse in Asien belastet.
Der Nikkei 225 Index schloss 1.2% im Minus bei 10,504 Stellen, während der Hongkonger Hang Seng Index um 0.5% auf 12,156 Stellen abgab. Der All Ordinaries in Australien gab um 0.5% ab, Indonesien schloss 1.1% leichter und Singapur gab um 1.5% ab. Leichter Kursgewinne gab es hingegen in Indien, Shanghai und Taiwan.
Am Sonntag hatte die liberale demokratische Partei die Wahl gewinnen, unterlag aber bei den Wahlen für das Unterhaus der Opposition.
Die Wahlergebnisse in Japan werden sich positiv auf den Kursverlauf der japanischen Börsen und Anleihenmärkte auswirken. Der Yen werde nicht von den Wahlergebnissen beeinflusst werden. Dieser Meinung ist Robert Alan Feldman, Chefvolkswirt von Morgan Stanley. Ministerpräsident Koizumi könne mit dem Wahlergebnis seine Reformen weiterführen und müsse keine größeren Veränderungen vor den Bundesratswahlen im nächsten Jahr befürchten.
Merrill Lynch`s Chef Volkswirt beurteilt den Ausgang der Wahlen in Japan positiv, wenngleich die Börse heute im Minus schloss. Einige Marktteilnehmer befürchten nun eine sinkende Durchsetzungskraft der LDP und somit auch stockende Reformen u.a. im Bankensektor. Merrill Lynch sieht die Konsequenzen aus dem Verlist von 10 Sitzen nicht so dramatisch, da die Mehrheit der Koalition mit 34 Sitzen stabil sei und auch die Opposition den klaren Willen zu Reformen zeige.
Die chinesische Wirtschaft kennt allem Anschein nach kein Verschnaufen und erreichte im Oktober mit einer Industrieproduktion von 17,2% nach 16,3% im September die höchste monatliche Wachstumsrate seit letzten Februar. Der PC Output verdoppelte sich im Oktober, die Automobil Produktion schwächte sich hingegen ein wenig ab, so offizielle Stellen.
Der Yen notiert zuletzt zur US- und EU-Gemeinschaftswährung schwächer. Aktuell notiert der US-Dollar zum Yen 0.14% stärker bei 109.46, während der Euro zum Yen um 0.13% auf 125.99 Yen steigt.
Aktuelle Daten zeigen, dass die japanische Regierung im Septemberquartal massiv an den Währungsmärkten zur Schwächung des Yen intervenierte. Das Volumen erreichte einen neuen Quartalsrekord (BörseGo.de berichtete).
Bombenanschläge im Irak haben zudem die Ölpreise weiter in die Höhe getrieben. Der Preis für Nordseeöl steigt aktuell um 50 Cents auf $28.63.
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