Kommentar
16:26 Uhr, 05.01.2004

Weltmärkte präsentieren sich freundlich

Seit dem 19.12.2003 haben sich die Weltaktienmärkte freundlich präsentiert. Einige Indizes erreichten sogar Jahreshöchststände. Während der S&P 500 um 1,3% und die NASDAQ um 1,9% zulegten, gewann der europäische Aktienmarkt 2,6%, der Topix 2,8% und der DAX stolze 3,1%.

In den USA präsentierten sich die volkswirtschaftlichen Daten sehr positiv: "Sowohl der S&P 500 als auch der Dow Jones Index schlossen am 31.12.2003 auf Jahreshöchstständen. Der ISM Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe markierte den höchsten Stand seit 20 Jahren, die Beschäftigungskomponente wies den höchsten Wert seit vier Jahren auf", resumiert ADIG-Fondsmanager Klaus Breil. Auch die Komponenten Auftragseingänge und Produktion sind weiter stark angestiegen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen mit 339.000 deutlich unter der 350.000-Marke. "Im 4-Wochen-Durchschnitt befinden sich die Erstanträge auf dem niedrigsten Niveau seit Februar 2001. Auch der Stellenausschreibungs-Index konnte sich deutlich verbessern, so dass vom Arbeitsmarkt derzeit sehr positive Signale zu verzeichnen sind", so USA-Experte Breil. Der Immobilienmarkt beruhigt sich allmählich, was sich in einer verringerten Zahl der Verkäufe bestehender Häuser zeigt. Auch die Preiskomponente steigt nicht mehr so stark an wie zuletzt, so dass die Gefahr einer Preisblase abnimmt. Auf der seit Sonntag geöffneten nordamerikanischen internationalen Autoshow zeichnet sich bereits jetzt ab, dass für 2004 deutliche Absatzsteigerungen zu erwarten sind. Interessant ist, dass die in den Jahren zuvor arg gebeutelte NASDAQ diejenige größere Börse war, die in 2003 mit einem Plus von 50% am stärksten outperformte.

Auch in Europa fielen die meisten Makrodaten positiv aus. Zusätzlich sorgten Window-Dressing-Aktivitäten institutioneller Anleger dafür, dass sowohl der Euro Stoxx 50 als auch der DAX am 2.1. 2004 die höchsten Stände seit Mitte 2002 markierten. Während die Einkaufsmanagerindizes für Deutschland, Großbritannien und die Eurozone zulegen konnten, mussten die Indizes für Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande leichte Rückgänge hinnehmen. In der Eurozone zog die Kreditvergabe an die privaten Haushalte wieder an. In Großbritannien verbesserte sich das Konsumklima leicht. Die deutschen Einzelhandelsumsätze fielen im November enttäuschend aus.

In Japan verharrte der Einkaufsmanagerindex für Dezember auf einem hohen Niveau.

Quelle: Adig

Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 24,6 Mrd. Euro in 270 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden seit kurzem unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.

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