Weltbank spricht von Weltwirtschaftsrezession
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In einem äußerst pessimistischen Bericht warnte heute die Weltbank davor, daß die Weltwirtschaft in eine der schlimmsten Rezessionen der modernen Zeit abdriften werde.
Zwar gebe es auch Anzeichen, daß Mitte nächsten Jahres eine Wirtschaftserholung einsetzen könne, aber die Risiken, daß eine solche Erholung nicht komme seien "so groß wie schon Jahrzehnte nicht mehr", so die Weltbank.
Das weltweite Rezessionsniveau könnte dabei bereits noch in diesem Jahr erreicht werden. Die Terroranschläge in den USA hätten in großem Umfange dazu beigetragen- wenngleich deren Tragweite noch nicht ganz erfaßt werden könne.
Zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahrzehnten sehe sich die Welt einem Ausfall der drei größten Wirtschaftsmotoren ausgesetzt- sowohl die USA, als auch Japan und Europa würden ein negatives Wachstum produzieren.
Der Cheofökonom der Weltbank, Nick Stern, meinte, die Wachstumsraten am Ende diesen Jahren würden einen "heftigen Rückschlag gegenüber den Vergleichszahlen von 2000 bringen". Nach seinen Worten sind die Auswirkungen der Terroranschläge vom 11.09. auf die Wirtschaft schwerwiegender als eine Naturkatastrophe, doch würden die Auswirkungen der Bioattacken auf die Wirtschaft vergleichsweise schnell verpuffen.
Insgesamt solle man aber nicht den Kopf in den Sand stecken. Immerhin solle die US-Wirtschaft als stärkste Wirtschaft in diesem Jahr um 1,1%, im nächsten Jahr um 1% und ab 2003 wieder um 3,9% wachsen können. Man solle aber unbedingt beachten, daß man das Verbrauchervertrauen nicht überbewerte und das Außenhandelsdefizit der USA herabspielte, warnte die Bank.
Für die zwölf Eurozonen sagte der Experte ein Wachstum von 1,5% (2001), 1,3% (2002) und 3,6% (2003) voraus.
Der schwächste Ausblick stehe nach wie vor Japan bevor: Hier werden die Wachstumsraten auf -0,8% (2001), 0,1% (2002) und 2,4% (2003) geschätzt. Die Bank warnte davor, daß die Strukturreformen in Japan versagen könnten und die Ausblicke dann nach unten gesetzt werden müßten.
Die Entwicklungsländer sollen Wachstumsraten von 2,9% (2001), 3,7% (2002) und 5,2%(2003) vorlegen können.
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