Kommentar
13:58 Uhr, 12.04.2024

WELLS FARGO - Kunden wollen Zinsen sehen!

Die Banken profitieren auf der Asset-Seite von den höheren Zinsen, müssen ihrerseits aber auch höhere Finanzierungskosten stemmen. Bei der US-Großbank Wells Fargo wurden Kundengelder im ersten Quartal in höher verzinsliche Produkte verlagert, was die Zahlen belastet.

Heute startet die US-Berichtssaison. Neben Wells Fargo legen u.a. auch JPMorgan Chase, Citigroup und Blackrock ihre Zahlen für das erste Quartal vor.

Wells Fargo litt im ersten Quartal unter steigenden Kosten und sinkenden Zinserträgen. So ging das Nettozinseinkommen von 13,34 Mrd. USD im Vorjahresquartal auf 12,23 Mrd. USD zurück, während die Analysten mit einem weniger starken Rückgang auf 12,37 Mrd. USD gerechnet hatten. Ein Grund war, dass Kunden weniger Kredite in Anspruch nahmen. Gleichzeitig musste die Bank angesichts der gestiegenen Zinsen höhere Finanzierungskosten stemmen, was auch damit zu tun hatte, dass Kunden weniger Geld auf ihren Girokonten herumliegen hatten und stattdessen Guthaben in Produkte verlagerten, bei denen es mehr Zinsen gibt.

Insgesamt stiegen die Erträge von 20,73 Mrd. USD im Vorjahresquartal auf 20,86 Mrd. USD, womit die Erwartungen von 20,18 Mrd. USD übertroffen wurden. Der Nettogewinn ging von 4,99 Mrd. USD auf 4,62 Mrd. USD zurück und der Gewinn je Aktie von 1,23 USD auf 1,20 USD, womit allerdings die Analystenschätzungen von 1,07 USD geschlagen wurden.

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