Weizen: Das ist das Problem
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Die USDA-Daten von gestern lassen auf den ersten Blick vermuten, dass es keine Verknappung von Weizen gibt. Das stimmt soweit auch. Was das Problem ist, dass Weizen von hoher Qualität immer rarer wird und zudem Unsicherheit über die Winterweizenernte im Mittleren Westen der USA herrscht, da diese nicht durch eine geschlossene Schneedecke bedeckt und so nicht vor Frost geschützt ist. Außerdem könnte China in den kommenden Tagen wieder als Käufer am Weltmarkt für Getreide auftreten. China importierte im dritten und vierten Quartal große Mengen Getreide, war aber im Dezember dem Markt fast vollständig ferngeblieben. Es wird erwartet, dass China seine dezimierten Lagerbestände durch neue Importe im großen Stil wiederauffüllen wird. Außerdem zeigen traditionelle Käufer australischen Weizens, wie Indonesien, Interesse an Weizenimporten aus den USA. Die Philippinen haben Importzölle für Weizen ausgesetzt, um die Auswirkungen von steigenden Nahrungsmittelpreisen auf dem Weltmarkt auf die Preisinfaltion im Inland zu mindern.
Konkurrenz für US-Weizenexporte kommt aus Pakistan. Das Land exportiert das erste Mal seit drei Jahren wieder Weizen, wovon zuletzt Japan 119,480 Tonnen in der letzten Woche abnahm.
Ich rechne aber damit, dass Weizen das und den enttäuschenden USDA-Bericht abschütteln und weiter ansteigen wird.