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13:35 Uhr, 11.07.2001

Weitere Entlassungen im Tech-Sektor

Inmitten eines groß angelegten Restrukturierungsprogrammes kündigt Compaq Computer nach der Umsatzwarnung vom gestrigen Dienstag (BörseGO berichtete) weitere Entlassugen an. Der Computer-Fabrikant wird 400 Stellen streichen, insgesamt fielen damit dem Rotstift 8500 Mitarbeiter zum Opfer. Dies entspricht 12% der gesamten Belegschaft.

Die Meldung, die nach der Bekräftigung der Zahlen im zweiten Quartal für 4 cents je Aktie Gewinn ausgegeben wurde, beschuldigt wie viele andere Techunternehmen ebenfalls das schwache Marktumfeld und die schwindende Nachfrage. Besonders in Europa sei ein sehr schwacher Markt vorzufinden, hieß es.

"Wir werden weiterhin aggressive Maßnahmen ergreifen, um in dieser schwachen Periode unser Geschäftsmodell ständig zu verbessern," so Michael Capellas, Geschäftsführer von Compaq. "Es ist nun eindeutig dass der Abschwung aus den USA auf die restliche Welt überschwappt. Wir werden deshalb noch mehr Kosten einsparen."

Der Analyst Don Young von UBS Warburg senkt am Dienstag seine Wachstumsprognose für den PC-Markt in diesem Jahr von 5% auf 2% herab. Im Jahr 2002 erwarte er ein Wachstum von 10%. Young erklärt, daß ein weiterer Einbruch im europäischen Geschäft und ein Ausbleiben der weltweiten Nachfrageaufschwung zu weiteren kurzfristigen Problemen führen sollten. Don Young warnte schon im Vorfeld der Compaq-Warnung von einem Umsatzeinbruch des PC-Fabrikanten.

Zusammen mit Prudential Securities's Kim Alexy wies Young darauf hin, daß der aktuell tobende Preiskampf nur einen Gewinner hervorbringen würde und der sei das Softwareunternehmen Microsoft.

Nebst Compaq hat auch Gemplus angekündigt, Stellen aufgrund der wegbrechenden Nachfrage streichen zu müssen. Das französische Unternehmen ist der führende Anbieter von Smart Cards. Von den weltweit 7800 Beschäftigten werden 450 Jobs eingespart. Dies wird in den nächsten Monaten geschehen, hieß es.

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