Fundamentale Nachricht
15:46 Uhr, 08.08.2018

Wasser: Ein kostbares Gut auch für Anleger

Je nach Auswahl haben Anleger in den vergangenen drei Jahren mit den in Deutschland zugelassenen Wasserfonds eine Rendite zwischen 1,44 und 6,82 Prozent pro Jahr erzielt.

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Paris (GodmodeTrader.de) - Seit Wochen leiden Deutschland und Europa unter einer Hitzewelle. Angesichts rekordhoher Temperaturen steigt der Wasserverbrauch. Damit rückt erneut die Erkenntnis in den Vordergrund, dass Wasser überall auf der Welt ein knappes Gut ist, das effizient bewirtschaftet werden muss, wie Heike Fürpaß‐Peter vom französischen Asset Manager Lyxor in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Die Erschließung von Wasserressourcen, die Wasseraufbereitung und ‐versorgung sowie die Entwicklung entsprechender Technologien sei eine globale Herausforderung, die sich auch in den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen der UN (SDGs) widerspiegle. Der Zugang zu Wasser und dessen nachhaltige Bewirtschaftung seien demzufolge wesentliche Voraussetzungen für Gesundheit, nachhaltige Entwicklung und Wohlstand. Über spezielle Themenfonds könnten Anleger dieses Ziel unterstützen und gleichzeitig mitunter attraktive Renditen erzielen. In Deutschland stünden hierfür derzeit insgesamt 15 sogenannte Wasserfonds zur Verfügung, heißt es weiter.

„Diese investieren in solche Unternehmen, die ihre Gewinne zum größten Teil im Bereich der Wasserversorgung, der Wasseraufbereitung und der Wasserinfrastruktur erzielen“, so Fürpaß‐Peter. In solchen Fonds fänden sich etwa Adressen wie die französische Veolia oder die American Water Works Company mit Sitz in den USA. Je nach Auswahl hätten Anleger in den vergangenen drei Jahren mit den in Deutschland zugelassenen Wasserfonds eine Rendite zwischen 1,44 und 6,82 Prozent pro Jahr erzielen können. „Das recht breite Performancespektrum zeigt, dass es auch in diesem Segment auf die richtige Auswahl ankommt“, so Fürpaß‐Peter.

Von den 15 Fonds, die sich dem Thema Wasser widmeten, überwögen aktiv gemanagte Produkte. Lediglich zwei ETFs verfolgten eine passive Strategie, bei der ein vorgegebener Index möglichst genau nachgebildet werde. Und das mit Erfolg, wie das Fondsanalysehaus Scope Analysis in seinem Report „Wasserfonds – Investieren in eine der größten Herausforderungen“ mit Blick auf den Lyxor World Water ETF herausstelle. Das beste Ergebnis habe über drei und fünf Jahre der Lyxor ETF erreicht, so die Analysten in ihrem Bericht vom März dieses Jahres. „Dies liegt auch daran, dass passive Produkte im Gegensatz zu aktiven Fonds mit deutlich geringeren Kosten verbunden sind“, so Heike Fürpaß‐Peter.

1 Kommentar

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  • vespa
    vespa

    Spekulation auf Wasser und Grundnahrungsmittel ist einfach Schwachsinn.

    Gehört in meinen Augen auch verboten.

    Es gibt 1000 andere Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Aber es gibt keinen Grund, auf Wasser und Grundnahrungsmittel zu spekulieren. Jedenfalls keinen, der als Grund "streben nach Gewinn" anführt.

    12:37 Uhr, 09.08. 2018

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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