Was, wenn Chinas Wirtschaft hart aufschlägt?
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Erwähnte Instrumente
- Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.284,20 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 1.799,84 Punkte (Chicago Mercantile Exchange)
Diese Frage stellt sich das Analystenteam um Patrick Legland bei der Societe Generale in einer aktuellen Studie. Die Regierung in Peking ist zwar bemüht, die Maßnahmen marktverträglich zu gestalten. Gelingt das, sollte das Wachstum "niedriger, aber gleichmäßiger" verlaufen, schreibt SG. Es besteht aber auch das Risiko dass die Entschuldung tiefe Kerben im Wachstum hinterlässt - eine harte Landung der chinesischen Volkswirtschaft könnte im Tiefpunkt das Wachstum um weitere zwei Prozentpunkte senken, schätzen die Analysten, die den chinesischen Kreditmarkt nun als eine "verwundbare Anlageklasse" ansehen.
Die Kapitalinvestitionen, die auf Pump finanziert wurden, sind in den vergangenen Jahren immer höher geworden. Da die Kapitalinvestitionen fast zur Hälfte das chinesische Wirtschaftswachstum generieren liegt dort auch ein großes Risiko, so SG: Denn wenn die Projekte, die mit dem Kreditgeld angeschoben wurden, sich als weniger rentabel herausstellen, als geplant, dann könnte die chinesische Volkswirtschaft eine harte Landung erleben.
Die Studie führt fort: "Die chinesischen Politiker sind sich dieser Problematik bewusst. In der Vergangenheit haben sie nur darüber gesprochen (...) seit Juli 2013 tun sie aber auch etwas dagegen. Im dritten Plenum im November 2013 wurden Reformen angeschoben, die Kreditwachstum und Kapitalinvestitionen bremsen werden, und selbst vor diesem Schritt haben die Behörden in China bereits dem Markt Liquidität entzogen." Die Analysten von SG rechnen mit einer schrittweisen Verlangsamung, aber gleichzeitig Stabilisierung, des chinesischen Wirtschaftswachstums auf 5,5 % im Jahr 2018.
Nun wird also versucht eine Kreditblase schrittweise zu verkleinern. Dies trage natürlich Risiken, schreiben die Analysten. Investoren würden vorsichtiger werden, chinesische Aktien und die Kreditmärkte in China würden unter Druck geraten und schon vor einer harten Landung würde ein Vermögenswert beginnen, zu steigen: Das Gold.
Während einer harten Landung der chinesischen Volkswirtschaft könnte der Preis für Brent-Öl um 25 % sinken, Kupfer könnte um 30 % fallen, zeigt eine aktuelle Umfrage von SG. Vor einem Jahr haben Investoren geglaubt, dass der Goldpreis bei einer harten Landung der chinesischen Volkswirtschaft um 5 % sinken könnte. Jetzt rechnen sie damit, dass es sich seitwärts bewegen wird, aber die Spanne der Antworten reiche von -30 % bis +29 %. Ein großer Profiteur einer harten Landung wäre der US-Dollar: Investoren würden Sicherheit in der Weltreservewährung suchen und selbst wenn die Ambitionen der US-Notenbank hinsichtlich einer Drosselung der Sachkäufe in einem solchen Szenario behindert würden könnte der USD dann steigen.
Lieber Herr Stanzl!
Die (das) FED kauft keine Sachen.....die FED kauft langlaufende US Staatsanleihen....(assets= Vermögensgegenstände =Forderungen und Sachen....) Anleihen sind Forderungen.... der Begriff assets wurde also falsch übersetzt.....naja, ich versteh ja was Sie meinen....wenn Sie über die Drosselung der "Sachkäufe" schreiben...... nicht jeder hat den großen BGB Schein.....dennoch...
Viele Grüße aus KA