Kommentar
12:10 Uhr, 28.07.2023

Das KGV: Was ist eine günstige Bewertung?

Man kauft, was billig ist. Was aber billig ist, darüber scheiden sich die Geister, denn die Frage ist komplizierter als sie scheint.

Wer mit Aktien hohe Renditen erwirtschaften will, muss Aktien billig einkaufen. Was aber genau billig ist, lässt sich nicht so einfach feststellen, obwohl es viele Bewertungsmaßstäbe gibt. Einer der bekanntesten Maßstäbe ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Es wird von vielen kritisiert. So manche Aktie, die ein im Marktvergleich hohes KGV von 50 hat, kann trotzdem um 100 % steigen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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