Analyse
09:58 Uhr, 10.08.2007

Was ist denn das?

Erwähnte Instrumente

Verehrte Leserinnen und Leser, Sie sehen richtig. In der folgenden Chartgrafik ist der Kursverlauf vom DOW Jones, dem von dem Währungsverhältnis Euro gegenüber japanischer Yen (EUR/JPY) gegenübergestellt. Und was sticht hier sofort ins Auge? Genau. In dem hier dargestellten mittelfristigen Zeitfenster weisen DOW Jones und EUR/JPY eine auffällige positive Korrelation auf. Beide bewegen sich in übergeordneten Aufwärtstrends. Beide weisen im Februar und Juli dieses Jahres synchron verlaufende kurzfristige Sell Offs auf. Das Kursgeschehen beider Werte zeigt seit Mai/Juni Konturen eines temporären charttechnischen Trendwendeprozesses auf.

Solche Intermarketkorrelationen sind für charttechnisch ausgerichtete Trader und Investoren außerordentlich interessant. Interessant deswegen, weil sich von der Auswertung des einen Wertes auf den anderen und umgekehrt schließen läßt.

Halten wir die charttechnische Lupe auf die obigen Liniencharts und erhalten damit die folgenden Kerzencharts (Candlesticks) im Tageschartintervall. Eine Kerze steht also für einen Tag. Hier sind die Konturen des SSKS Trendwendeprozesses gekennzeichnet. Mit dem gestrigen Kursverfall im DOW Jones und EUR/JPY hat sich die rechte Schulter dieses komplexen formationstechnischen Gebildes etabliert. Die SELL Triggerlinie (Nackenlinie) liegt im DOW Jones bei ca. 13.250 Punkten und im EUR/JPY analog bei 161,50 JPY. Ein Unterschreiten der beiden genannten Kursniveaus in den kommenden Handelstagen generiert ein Verkaufssignal. Im DOW Jones sind dann Abgaben bis 12.800 Punkte zu erwarten. Bei 12.800 Punkten verläuft eine relevante horizontale Linie und darüber die exp. GDL 200 (EMA200). Insofern rechnen wir bei 12.800 Punkten mit einer Gegenbewegung nach oben. Ausgehend von 12.800 Punkten dürfte der DOW Jons wieder ansteigen können. Das Chart Setup sieht im EUR/JPY zwar insgesamt vergleichbar aus, allerdings liegt hier sehr nahe unter dem SELL Trigger von 161,50 JPY eine Kreuzunterstützung (Support Cluster) bei 159,50 JPY bestehend aus prominenter horizontaler Linie und exp. GDL 200 (EMA200). Onestly speeking, diese Kreuzunterstützung ist als hochgradig einzustufen. Sie hat sogar das Zeug dafür, die SSKS Trendwendeformation wieder nach oben aufzuknacken.

Betrachtet man den DOW Jones Chart ist die Sache ziemlich eindeutig. Die Wahrscheinlichkeit ist erhöht, dass der Index in den kommenden 1-2 Wochen nochmal richtig gut durchgeschüttelt wird. Zieht man den EUR/JPY Chart hinzu, - positiver Korrelation sei Dank - , wird klar, dass es sich eben nicht um ein 100%iges Short Setup handelt. Fällt EUR/JPY unter 161,50 JPY, wird ein Verkaufssignal ausgelöst. Bereits auf dem Cluster bei 159,50 JPY ist aber mit einer Gegenbewegung zu rechnen. Läuft diese Gegenbewegung deutlich weiter als 162,00 JPY, erhöht sich schlagartig die Wahrscheinlichkeit, dass der SSKS Trendwendeprozess nach oben aufgebrochen wird. Da eine positive Korrelation vorliegt, dürfte dann, wenn EUR/JPY ausgehend von 159,50 mit einer Erholung startet, auch der DOW Jones in dem Vakuum zwischen 12.800 und 13.200 Punkten eine Gegenreaktion starten.

Wie sieht der Tradingplan basierend auf der Analyse aus?

Wenn Sie den DOW Jones shorten, sollten Sie unbedingt auch den Kursverlauf von EUR/JPY im Blickfeld behalten. Beachten Sie im EUR/JPY das Niveau von 159,50 JPY. Hier dürfte eine Kurserholung einsetzen und zwar gleichtig auch im DOW Jones. Machen Sie vom Ausmaß dieser Gegenbewegung ihr weiteres Short Engagement abhängig.

Wenn Sie den volatilen Markt von den Seitenlinien beobachten und wie ein Conterboxer nur reaktiv handeln, dann bietet sich in EUR/JPY bei 159,50 JPY ein eng Stop abgesicherter Kauf und exakt dann, wenn EUR/JPY 159,50 JPY erreicht, auch im DOW Jones ein Kauf an. Wenn Sie das Währungsverhältnis EUR/JPY kaufen möchten und über keinen extra FOREX Konto verfügen, können Sie auch Hebelzertifikate (Turbo Optionsscheine) auf EUR/JPY handeln, wobei sie aber die hohen Spreads der Scheine beachten sollten. Eine Kurserholung ausgehend von 159,50 JPY hat Potenzial bis 161,00-161,50 JPY. Das sind also 150-200 Pips. Das läßt sich mit Scheinen handeln.

Aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass es in EUR/JPY lediglich bei dieser beschriebenen Gegenbewegung bleiben und es anschließend zu einer Konsolidierungsausdehnung in Richtung 158,00 kommen dürfte. Bei 158,00 JPY verläuft eine wichtige Aufwärtstrendlinie. Die 158,00er Marke korreliert tendenziell mit der 12.800er Zielmarke vom DOW Jones.

Intermarketkorrelationen sind sehr nützliche auszuwertende Phänomene im Rahmen der charttechnischen Analyse. Beachten Sie, dass solche Korrelation oft nur mittelfristig phasenweise funktionieren. Es kommt immer wieder zu Entkopplungen. Bestes Beispiel ist die nicht mehr existierende Korrelation zwischen US-Dollar und Gold. Oder aber die Umkehrung der Korrelation zwischen Aktienmärkten und Öl.

Herzlichst,

Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

Abschließend möchte ich auf den Godmode Devisen Tradingservice hinweisen. In diesem werden Devisen im kurzfristigen Zeitfenster gehandelt.

Mit aktuell 1.080 Pips seit Beginn des Signaldienstes ab 1.03.2007 wurde nun schon jetzt für dieses Jahr die magische Grenze von 1.000 Pips Profit überschritten.

Anbei der Link mit Detailinformationen und Anmeldemöglichkeit:

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Die beiden zuständigen Trader werde ich Ihnen an dieser Stelle in einem Interview vorstellen.

Den Kurs von EUR/JPY können Sie kostenlos realtime streaming unter folgender Seite im Blick behalten:

http://www.godmode-trader.de/currency/overview/

Den Kursverlauf (Chart) von EURJPY können Sie über die PROFICHART Funktion selbst charttechnisch auswerten:

http://www.godmode-trader.de/front/index.php?id=134003&p=detailchart

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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