Was der VIX über die Marktstimmung verrät ...
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Klicken Sie bitte hier, um den GodmodeTrader zu laden ...
Technische Analyse und professionelles Trading
Ein hoher NYSE Volatility Index (VIX) sagt über die Masse der Marktteilnehmer soviel aus wie "Ja, ich habe Angst ... Ja, ich bin pessimistisch ... Ja, ich habe meine Positionen verkauft ... Ja, ich bin Shortseller und bin short positioniert ... Ja, ich gehe von fallenden Kursen aus ...".
Es stellt sich nur die Frage, wie hoch der Indikator noch ansteigen kann. Es ist außerdem einzuordnen, welcher Index den VIX in der Dynamik der Bewegung out- bzw. underperformt. Es kann nämlich durchaus sein, daß ein geringer Anstieg im VIX bereits zu einem überproportionalen Kursverlust in einem Index führt. Solange der VIX steigt, ist dies als Verkaufssignal zu interpretieren. Beginnt er zu fallen, ist dies bullish zu werten.
Wochenchart vom VIX.
Tageschart.
Kopie einer Meldung vom 08.08.02
Wo liegt der Boden in den Indizes?
Die Hints seitens der Markt- und Sentimenindiaktoren nehmen immer konkretere Formen an. Der NYSE Volatility Index (ARMS Index / Symbol : VIX) hat nach einem ersten Extrem Peak ein "lower High" ausgebildet. Phasengleich liegt ein Crossover der Bullen- und Bärenlinie im Investor Intelligence Sentiment "Index" vor. An dieser Stelle sei jedoch dringend darauf hingewiesen , nicht "blind" aufgrund dieser Daten in den Markt hineinzukaufen. Vor Wochen häuften sich gleichzeitig mit der Ausbildung der Peaks in den Marktindikatoren die bullishen Calls der prominenten Marktstrategen großer US Investmentbanken. Auch der von uns geschätzte Barton Biggs von Morgan Stanley Dean Witter befand sich unter ihnen. Er war wieder einer der ersten, der auf eine bevorstehende Bodenbildung hinwies. Seine Einschätzung bzw. Aussage wurde jedoch durch die Flut der anderen gleichlautenden Einschätzungen anderer Investmentbanken regelrecht "neutralisiert". Die Häufung der "Bottom Propheten" war zunächst als Kontraindikator zu werten. Aus diesem Grund hatten wir mit den GodmodeTrader Musterdepots den Markt in den Sell Off hinein geshortet. Eine Kursrallye auf Ansage gleich durch eine Vielzahl von VIPs hat es bisher noch nicht gegeben. Für das Renommee der Investmentbanken ist es wichtig, daß ihre Analysten den Boden medienwirksam ausrufen. Das ist verständlich. Tuen es aber alle zum gleichen Zeitpunkt, dann liegt einer der besten Indikatoren vor, den wir überhaupt kennen.
Wir nennen ihn den Analystenindikator, an dem sich die GodmodeTrading Rule "Shorting the analysts" ausrichtet. Wie man sehen konnte, war der Analystenindikator ein besserer Indikator als der VIX und der Investor Intelligence Indikator zusammen. VIX und Investor Intelligence sind übrigens für die mittelfristige Einschätzung hervorragend geeignet, nicht für die kurzfristige.
Zur aktuellen Situation.
Man beachte, daß es um die Analysten seit einigen Tagen "ruhiger" geworden ist. Solche Phrasen wie "Der S&P ist maßlos unterbewertet" laufen weniger häufig über die Ticker. Momentan dominieren Meldungen die Wirtschaftspresse, wonach Goldman Sachs und Salomon Smith Barney eine US Leitzinssenkung anmahnen. In einigen Indizes und Sektoren könnte dies zumindest auf eine temporäre Bodenbildung hindeuten. Wir haben eingangs darauf hingewiesen, daß man auf keinen Fall aufgrund des Indikatoren Set Ups "blind" in den Markt hineinkaufen sollte. Der sogenannte "Analystenindikator" hatte die restlichen Indikatoren wie etwa den VIX ersteinmal ausgestochen, wenn eine solche Gegenüberstellung an dieser Stelle in der Form erlaubt sei. Nicht "blind" hineinkaufen sollte man aber auch deswegen nicht, weil für das Feintuning unbedingt die konkrete Charttechnik des entsprechenden Index herangezogen werden sollte. Einige Indizes befinden sich ansatzweise in Bodenbildungsprozessen, andere jedoch nicht. Wer aufgrund des Set Ups im VIX "blind" in US Techs gekauft hat, der hat aktuell nochmals Verluste in der Größenordnung von 10-50% vorliegen. Eine Aktie, die 50% gefallen ist, muß erst um 100% ansteigen, damit der Käufer wieder seinen Einstandspreis erreicht. Das sollte man sich bewußt machen. Es liegen seit etwa 1-2 Jahren Trading Markets vor und dabei wird es voraussichtlich auch die nächsten Jahre bleiben. Selektives Vorgehen bei der Auswahl der Indizes und Sektoren und bei den Aktien sowieso ist ein Muß.
Werden Sie GodmodeTrader Member und profitieren Sie von den täglich getätigten konkreten Tradingtipps und den diversen Musterdepots, die wir führen. Wir konzentrieren uns beim Einkauf auf die stärksten Sektoren, Indizes und Aktien und beim Shortselling (Aktienleerverkauf) und Put Optionsschein Trading auf die jeweils schwächsten Indizes und Aktien.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.