Was bringen die Konjunkturprogramme wirklich ?
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Die (Investment)bank Morgan Stanley hat dazu interessante Auswertungen der japanischen Verhältnisse veröffentlicht. Die japanische Regierung versucht beinahe schon seit Dekaden mit unterschiedlichsten Konjunkturprogrammen der heimischen Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Unter anderem wird massivst am Devisenmarkt interveniert, um der Exportnation Vorteile zu schaffen.
Eine Grafik sagt oft mehr als jegliche Umschreibung in Worten.
Anbei eine schematische Gegenüberstellung der jeweiligen fiskalen Stimuli etc. und die dadurch zustandekommenden Kurserholungen am japanischen Aktienmarkt. Die Auswertung zeigt, dass der Aktienmarkt nach Auslaufen der Programme immer (!) wieder erheblich korrigierte. Nach den Rallyes von +48%, +50%, +77%, brachen die Kurse drastisch ein.
Insofern ist die Befürchtung vieler Experten, die die derzeitige konjunkturellen Erholungstendenzen in Europa und USA als lediglich temporär ansehen, absolut nachvollziehbar. Wenn die Menschen in Deutschland wegen der Abwrackprämie seit Monaten fleißig Autos kaufen, dann sind dies die Menschen, die nach Auslaufen der Prämie nicht mehr kaufen werden. Es müßte zu einem Absatzeinbruch bei den PKW Herstellern kommen, die mit ihrem Geschäftsmodell besonders auf die Kleinwagensparte setzen. Übrigens nach Branchenexperten wohl dann eher nicht bei Daimler und BMW, welche beide unterdurchschnittlich von der Prämie profitiert haben.
Die Kernfrage bei der Sichtung dieses Teils des Researchmaterials ist aber die, ob sich die übergeordnete Situation in Japan mit der der Finanzkrise vergleichen läßt. Darüber darf diskutiert werden ...
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