Was bewirkt die Bazooka der FED an den Finanzmärkten ?
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Viel! Morgan Stanley haben in einem Researchstück die Auswirkungen von "unlimited quantitative easing (QE)" auf den US Finanzmarkt herausgearbeitet. Den Notenbankern scheint sehr wohl bewußt zu sein, dass 2013 unter übergeordnet zyklischen Bedingungen für die Finanzmärkte gefährlich werden kann. In Europa erreicht der Deleveraging Prozess die großen Südländer Spanien und Italien mit voller Wucht.
Ich fasse die Auswirkungen von QE kurz zusammen:
1.) Demnach steigert QE die PE, hat hingegen keinen Einfluß auf EPS.
2.) Positive Korrelation zwischen QE und Makrodaten (PMIs, weekly initial claims, US consumer confidence)
3.) QE hat starken Einfluß auf das Sentiment, also die Stimmungslage der Marktteilnehmer. Steigende Bullenquote im AAII Sentiment, fallende Put/Call Ratio und VIX.
4.) QE führt zu steigenden Rohstoffpreisen.
5.) QE ist bärisch für Staatsanleihen und bullisch für den Euro in US-Dollar.
6.) QE führt zu einer Rotation in High-beta Aktien.
7.) QE führt zur Outperformance im Rohstoffsektor und zu Underperformance im Pharmasektor.
Morgan Stanley weist darauf hin, dass die Rahmenbedingungen zum Zeitpunkt der Ankündigung von "unlimited QE" diesmal aber andere seien als beispielsweise bei QE1.0 und QE2.0. Diesmal würden die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen in steigende Märkte und (eher) steigende Inflationserwartungen beschlossen. Insofern sollten die Implikationen für die Finanzmärkte in der aktuellen Marktphase nicht blind übertragen werden.
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