Kommentar
11:13 Uhr, 08.04.2020

Warum sich ein Blick auf das Big Picture lohnt

Viele Trader schauen sich nur einen Chart an, häufig in einer recht klinen Zeiteinheit und handeln aus diesem heraus. Es ist jedoch ratsam auch höhere Zeitebenen zu betrachten, da Unterstützungs- oder Widerstandsbereiche aus diesen häufig auch eine höhere Relevanz haben und als wichtige Wendepunkte in den Märkten fungieren können.

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Auf den ersten Blick ist im Chart der Trend nicht immer eindeutig erkennbar. Vermeintlich große Bewegungen in kleineren Zeitebenen können zu einer falschen Einschätzung und damit auch zu einer falschen Positionierung im Markt führen. Gerade bei großen Marktbewegungen und erhöhter Volatilität wie es aktuell der Fall ist, kann es sich lohnen neben einem Tageschart zur Big Picture Analyse auch einmal einen Wochenchart oder einen Monatschart zu betrachten. Häufig kann ein Test eines Untertützungs-/Widerstandsniveaus in dieses Zeitebenen den Ausgangspunkt für eine signifikante Korrektur oder sogar Trendwende sein. Neben Trandlininien sind auch markante Moving Averages wie zum Beispiel der SMA 100 oder SMA 200 häufig relevant.

Im nachfolgenden Beispiel sieht man den Wochenchart des Mini Nasdaq 100. Im Zuge der Abwärtsbewegung wurde vorletzte Woche fast punktgenau der SMA 200 im Bereich von 6625 Punkten getestet. Seitdem hat der US-Technologieindex eine Korrektur von mehr als 20 % vollzogen.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Das nächste Beispiel zeigt den Monatschart des Mini S&P 500. Hier sieht man, dass der Abwärtsimpuls fast punktgenau zu einem Test des SMA 100 im Bereich von 2175 Punkten führte. Seitdem gab es auch hier eine Korektur von mehr als 20 %.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Auch volumenbasierte Indikatoren wie der VWAP (volumengewichteter Durchschnittspreis) können für eine Big Picture Analyse verwendet werden. Hier ist zum Beispiel der Jahres-VWAP häufig sehr hilfreich. Im folgenden Chart ist zu sehen, dass am gestrigen Handelstag im Mini S&P 500 das Value Area Tief des Vorjahres im Bereich von 2748 Punkten von unten gestestet wurde. Diese Marke könnte richtungsweisend für die nächsten Handelstage sein. Damit die aktuelle Erholung nicht nur eine Korrektur im Abwrtstrend darstellt, sondern zu einer Trendwende führt, müsste sich der Markt zurück in der Value Area des Vorjahres etablieren.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

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Risikohinweis

Dieser Artikel ist die persönliche Meinung des Autors. Er dient lediglich als Information. Diese Analysen dürfen nicht als Anlage- oder Vermögensberatung interpretiert werden. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente benötigt das Hintergrundwissen Ihrer persönlichen Situation, welche der Autor nicht kennt. Dieser Inhalt veraltet und wird nach Veröffentlichung nicht aktualisiert.

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Über den Experten

Roland Jegen
Roland Jegen
Trading Experte

Roland Jegen ist seit über 15 Jahren an der Börse aktiv. Seit 2016 arbeitet er als Trading-Experte bei WH SelfInvest. Neben der klassischen Chartanalyse gehören Auction Market Theory und Volume/ Market Profile sowie automatisierte Handelssysteme zu seinen Steckenpferden. Er veröffentlicht regelmäßig technische Analysen zu US-Aktien für den Neobroker Freestoxx.

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