Warren Buffett setzt auf Finanzwerte und Apple
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Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von US-Starinvestor Warren Buffett ist im dritten Quartal bei der US-Großbank J.P. Morgan Chase eingestiegen. Berkshire Hathaway kaufte rund 35,7 Millionen Aktien von J.P. Morgan Chase im Volumen von rund vier Milliarden Dollar, wie aus einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. J.P. Morgan Chase ist damit nun die zehntgrößte US-Aktienposition im Portfolio von Berkshire Hathaway.
Eine ausführliche Chartanalyse meines Kollegen Rene Berteit zu J.P. Morgan finden Sie hier.
Auch andere Banken und Finanzdienstleister standen im dritten Quartal auf der Kaufliste von Buffett. So baute Berkshire Hathaway seine Beteiligung an der Bank of America um 29 Prozent aus. Berkshire Hathaway erwarb außerdem Anteile an PNC Financial Services und erhöhte die Beteiligung an Goldman Sachs, Bank of New York Mellon und U.S. Bancorp. Die Beteiligung an der skandalumwitterten Großbank Wells Fargo wurde verringert, allerdings ist die Bank weiter die drittgrößte Position im Portfolio von Berkshire Hathaway.
Die mit Abstand größte Position im Portfolio von Berkshire Hathaway blieb auch im dritten Quartal der iPhone-Hersteller Apple. Berkshire Hathaway weitete die Position im dritten Quartal sogar noch leicht aus und erwarb knapp 523.000 weitere Apple-Aktien, womit sich nun insgesamt rund 252,5 Millionen Apple-Aktien im Berkshire-Portfolio befinden. Die Apple-Position machte damit zuletzt ganze 25,77 Prozent im Portfolio von Berkshire Hathaway aus.
Neben dem Kauf von Apple-Aktien stieg Berkshire Hathaway im dritten Quartal auch beim Softwarekonzern Oracle ein.
Auf der Verkaufliste von Berkshire Hathaway standen im dritten Quartal unter anderem Aktien von Phillips 66, Sanofi Oyj, Walmart und American Airlines.
Die folgende Tabelle zeigt die nach Marktwert größten US-Aktienpositionen von Berkshire Hathaway per 30.09.2018:
Anzahl Aktien im Depot | Marktwert | Anteil am Gesamtportfolio Q3/2018 | Anteil am Gesamtportfolio Q2/2018 | |
Apple | 252.478.779 | 56,995 Mrd. USD | 25,77 % | 23,84 % |
Bank of America | 877.248.600 | 25,844 Mrd. USD | 11,68 % | 9,79 % |
Wells Fargo & Co. | 442.361.700 | 23,251 Mrd. USD | 10,51 % | 12,81 % |
Coca-Cola Co. | 400.000.000 | 18,476 Mrd. USD | 8,35 % | 8,97 % |
Kraft Heinz Co. | 325.634.818 | 17,946 Mrd. USD | 8,11 % | 10,46 % |
American Express | 151.610.700 | 16,145 Mrd. USD | 7,30 % | 7,60 % |
U.S. Bancorp. | 124.923.092 | 6,597 Mrd. USD | 2,98 % | 2,57 % |
Moody's | 24.669.778 | 4,125 Mrd. USD | 1,86 % | 2,15 % |
Goldman Sachs | 18.353.635 | 4,116 Mrd. USD | 1,86 % | 1,49 % |
J.P. Morgan Chase | 35.664.767 | 4,024 Mrd. USD | 1,82 % | 0 % |
Finanzwerte machen mit einem Anteil von zuletzt 42,59 Prozent den Löwenanteil im Berkshire-Portfolio aus, gefolgt von IT-Aktien (insbesondere Apple) mit 26,75 Prozent. Drittgrößter Sektor sind Aktien von Konsumgüterkonzernen wie Kraft-Heinz und Coca-Cola mit insgesamt 16,96 Prozent.
Berkshire Hathaway verfügte zuletzt über Cashreserven von mehr als 100 Milliarden Dollar.
Jeweils 45 Tage nach dem Ende eines Quartals müssen institutionelle Anleger in den USA mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 100 Mio. Dollar ihre Positionen in US-Wertpapieren in den sogenannten 13-F-Filings gegenüber der US-Börsenaufsicht SEC offenlegen. Zum heutigen Stichtag müssen die Positionen zum Ende des dritten Quartals veröffentlicht werden.
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Nur mal kein Neid Ladies, jeder der die letzten Jahre beim Mutual miteingestiegen ist hat doch entspannt Rendite gemacht. Die 90%,die beim "traden" spielsüchtig verlieren sollten vielleicht auf GTM hören....
godmode-trader - Betonung liegt auf dem Wort "Trader" - also frage ich mich ? was ergibt das für einen Sinn über die Invest vom W.B. nen Artikel zu schreiben da der alles ist aber mit Sicherheit kein Trader -'nice evening
wollte dem Herrn Baron heute wieder zu mindestens 100 Kommentaren verhelfen aber da bringt ja keiner seinen Arsch aus der Koje😀😀😀
Visionäre haben die Welt verändert aber zu Lebzeiten selten Geld verdient - clevere nüchtern
denkende Geschäftsleute hatten selten Visionen aber meistens Geld verdient
ich stell mir gerade vor es gibt weltweit nur noch 10 Banken und an einer davon bin ich mit 2%
Aktionär - schöne Vorstellung::)))
Dass Buffett bei JPM einsteigt, macht auch aus systemischen Gründen Sinn. Wie schon in der Vergangenheit gesehen, ist zu erwarten, dass JPM auch bei künftigen wegweisenden Entscheidungen im Finanzsystem eine dominierende Rolle spielen wird. Man denke etwa an die physischen Silberbestände, die JPM seit 2011 aufgebaut hat.
Apple könnte sich dagegen auch für Buffett zum Flop entwickeln. Der Wert ist charttechnisch massiv angeschlagen und auch der fundamentale Ausblick ist enttäuschend. Der Titel dürfte mittelfristig den gesamten Tech-Sektor belasten - es sei denn, Buffett weiß etwas, das sonst kaum jemand weiß. Wäre immerhin möglich...