Warren Buffet, Analysten - Ausblick auf 2002
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Der Grossinvestor Warren Buffet sieht in den kommenden 10 Jahren durchschnittliche Returns im Aktienmarkt von 7-8% jährlich. Er merkte auf CNBC auch an, dass er im aktuellem markt keine unterbewerteten Aktien entdecken könne, was seine Vorsicht bezüglich der momentanen Marktbewertung Ausdruck verdeutlicht.
Des weiteren erwartet Buffet eine nur zögerliche Erholung der Wirtschaft, wobei das verabschiedete Unterstützungspaket zur Stimulation der Wirtschaft vorteilhaft sei. Einsicht in seine Investitionsstrategie offenbarte das Interview nicht, das Festhalten seines Fonds an Coca-Cola "für immer" bekräftigte Buffet jedoch aufs neue.
Das Wall Street Journal ist der Meinung, dass das derzeitige Interesse in E-Trade Aktien trotz der Anstrengungen des Unternehmens die Geschäfte zu diversifizieren zu verfrüht sei. Denn die aktuelle Bewertung sei relativ hoch. Zudem habe das Unternehmen ein schwaches Onlinehandelsvolumen sowie Liquiditätsprobleme.
Bear Stearns stuft Palm von NEUTRAL auf ATTRACTIVE herauf. Als Grund geben die Analysten an, dass sich der Ausblick und die Unternehmenstrategie verbessert habe. Zudem würden neue Produkte auf den Markt gebracht und das Management konzentriere sich auf den Turnaroundplan. Außerdem sei die Aktie attraktiv bewertet. Das Kursziel liegt bei $4,00-$5,00.
Die Analysten von Robertson Stephens äußerten sich vorsichtig über Amazon. Denn während die Q4 Umsätze im Soll zu liegen scheinen und sich die Bruttomargen verbessern würden, habe man Bedenken über die Bewertung und die langfristige Profitabilität des Unternehmens. Die Analysten wiederholen aber ihre MARKET PERFORM Einstufung.
Prudential bekräftigte für eine Reihe von Aktie die Buy Ratings und gab Kursziele aus, weitere Details in der BoerseGo Rubrik Up/Downgrades!
AMD und NVIDIA hätten nach Meinung der Investmentbank die besten Chancen im Q4 bei den Zahlen positiv zu überraschen.
Die besten Anlagechancen auf 12 Monate böten NVIDIA, Intel, Micron Techn. und LSI Logic.
Die besten Turnaround Ideen wären AXT, Atmel und ATI Technologies.
Die besten Long Term Anlagen seien, nach Meinung der Investmentbank NVIDIA, Rexas Instruments und Xilinx.
NVIDIA`s Kursziel wurde von $68 auf $85 angehoben, Cree`s von $18 auf $26, Pericom`s von $18 auf $23 und Alliance Semi`s von $8 auf $13.
Die Stimmung der Investoren für 2002 ist sehr optimistisch wenn nicht sogar schon enthusiastisch. So hatte die CSFB erst Mitte Dezember eine Studie herausgebracht mit dem Titel "2002 - Bring it On". Demnach erwarten die Experten bei der CSFB eine Erholung der Wirtschaft und zweistelliges Gewinnmargenwachstum.
Der Grund für den großen Optimismus bei den Anlegern ist dadurch zu erklären, dass viele denken, dass es nach so einem Jahr nicht mehr schlimmer kommen könne. So wird erwartet, dass die Gewinne der S&P500 Unternehmen 2001 im Durchschnitt um 16,1% abnehmen werden. Dies ist der größte Rückgang seit 1991.
Während der Markt nicht damit rechne, dass das Gewinnwachstum mit Jahresbeginn schlagartig zurückkommen werde, werde sich aber die Geschwindigkeit des Abschwungs verlangsamen, so Scott Bleier, Chefstratege bei Prime Charter.
Brian Belski, Stratege bei US Bancorp Piper Jaffray, ist der Meinung, dass die Anleger mit einer neugefundenen Affinität zu Aktien das Jahr 2002 beginnen werden. Dabei würden sie aber nicht wie in den letzten Jahren die Vorsicht außen vor lassen. Die Verschlechterung der Ergebnisse sei so stark gewesen, dass es mehrere Quartale brauche, um wieder Vertrauen aufzubauen. Investoren sollten geduldig sein und möglichst gut diversifizieren.
Was die Anleger brauchen, um ihre Papiere zu halten, ist das Wissen, dass die Tiefststände vorbei sind. Zudem sei der Großteil der schlechten Nachrichten auch schon vorbei, so Belski weiter. Er sehe 2002 als das Jahr des Turnarounds an. Es gäbe zwar dann keinen wilden Bullenmarkt aber die Zeit der Bären sei vorbei.
Steven Milunovich von Merrill Lynch zeigt sich für das nächste Jahr eher zurückhaltend.
Der Technologie Sektor würde an einem später als ursprünglich erwarteten Einsetzen hoher Investitionsvolumina leiden. Im Jahr 2002 könnte das Investitionsvolumen im Techsektor gegenüber 2001 um weitere 5 Prozent schrumpfen.
Während die Nachfragesituation wohl einen Boden gefunden habe, werden die Ertragszahlen der Unternehmen wenig erfreulich bleiben, da sich die einzelnen Unternehmen in den verschiedenen Sektoren im Preis unterbieten würden.
"Die Kombination von zu vielen Marktteilnehmern und von mittelstarker Nachfrage sollte die Margen der Unternehmen weiterhin unter Druck bringen und wird auch im nächsten Jahr einen Käufermarkt bedingen," so Milunovich.
Computer Dienstleitung, Data Networking und Suppy Chain Applikationen werden die Sektoren sein, die laut dem Merrill Analysten den breiten Markt outperformen werden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.