WARNER BROS - Übernahmekampf! Netflix-Aktie fällt deutlich!
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- Warner Bros DiscoveryKursstand: 27,905 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Paramount Skydance Corp.Kursstand: 13,745 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Warner Bros Discovery - WKN: A3DJQZ - ISIN: US9344231041 - Kurs: 27,905 $ (Nasdaq)
- Paramount Skydance Corp. - WKN: A412AL - ISIN: US69932A2042 - Kurs: 13,745 $ (Nasdaq)
- Netflix Inc. - WKN: 552484 - ISIN: US64110L1061 - Kurs: 97,171 $ (Nasdaq)
Am Freitag sah noch alles danach aus, als würde der Streaminggigant Netflix das Rennen um das Film- und Fernsehstudio Warner Bros Discovery machen. Doch Paramount möchte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machen.
Paramount Skydance hat am Montag ein feindliches Übernahmeangebot im Gesamtwert von 108,4 Mrd. USD für Warner Bros Discovery (WBD) abgegeben. Das Gebot umfasst auch Schulden in Höhe von rund 25,7 Mrd. USD, womit sich der reine Eigenkapitalanteil auf etwa 82,7 Mrd. USD beläuft. Die Offerte kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Netflix bereits einen Deal über 72 Mrd. USD für zentrale WBD-Vermögenswerte wie Filmstudios, Fernsehsender und Streamingdienste unterzeichnet hatte.
Paramount bietet laut Medienberichten 30 USD je WBD-Aktie und übertrifft damit das Angebot von Netflix, das bei knapp 28 USD pro Aktie lag. Die geplante Übernahme durch Netflix sieht zudem eine Break-up-Fee in Höhe von 5,8 Mrd. USD vor.
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Kritik am Verkaufsprozess
Paramount hatte bereits seit September mehrere Übernahmeangebote unterbreitet, war jedoch mehrfach gescheitert. In einem Brief an die WBD-Führung äußerte das Unternehmen nun scharfe Kritik am Verkaufsprozess. Demnach sei das Verfahren unfair verlaufen, die Entscheidung zugunsten von Netflix sei laut Paramount offenbar schon früh gefallen.
US-Medien berichten, dass das WBD-Management den Netflix-Deal intern als "slam dunk" bezeichnet habe, während das konkurrierende Angebot von Paramount abgewertet worden sei.
Politische und regulatorische Unsicherheiten
Der neue Bieterwettstreit wird voraussichtlich intensiven kartellrechtlichen Prüfungen unterzogen. Auch politisch sorgt die Übernahme für Diskussionen: US-Präsident Donald Trump äußerte am Sonntag Bedenken hinsichtlich möglicher Marktanteilskonzentrationen bei einem Zusammenschluss von Netflix und WBD. Trump soll Netflix-Co-CEO Ted Sarandos bereits Mitte November persönlich getroffen und gefordert haben, Warner Bros solle an den Höchstbietenden verkauft werden.
Auch in Washington stößt der Netflix-Deal auf Widerstand. Parteipolitisch übergreifend warnen Abgeordnete und Gewerkschaften vor möglichen Jobverlusten und Preissteigerungen für Verbraucher.
Strategische Motive der Bieter
Für Netflix steht mit der Übernahme von WBD nicht nur die Sicherung exklusiver Inhalte im Vordergrund, sondern auch die Stärkung neuer Geschäftsfelder wie Gaming und Live-Unterhaltung. Analysten sehen allerdings Herausforderungen im Bereich der Umsatzintegration, insbesondere im Streamingsegment.
Paramount hingegen bringt laut Experten günstige Voraussetzungen mit. Unterstützt wird das Unternehmen von David Ellison, Sohn des milliardenschweren Oracle-Mitgründers Larry Ellison, der über tiefgreifende politische Kontakte verfügt.
Wie sich das Bieterrennen weiterentwickelt und ob die Wettbewerbshüter letztlich grünes Licht geben, bleibt vorerst offen. Anleger dürften die Unsicherheiten rund um die Übernahme genau beobachten.
Im heutigen Handel legen die Aktien von Warner Bros Discovery und interessanterweise auch Paramount zu. Netflix büßt dagegen um weitere 3 % ein.



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