Wann wird die Allianz endlich wachgeküsst?
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Erwähnte Instrumente
- Aktienanleihe Plus auf AlliaAktueller Kursstand:VerkaufenKaufen
Die Allianz hat laut dem „Aktionär“ derzeit an zwei Fronten zu kämpfen. Zum einen die sich immer mehr zuspitzende Situation um die Euroschuldenkrise, die mittlerweile fast ausschließlich von Griechenland dominiert wird. Gar nicht auszudenken, wenn auch die anderen Pleitekandidaten wieder ins Bewusstsein der Marktteilnehmer rücken. Dazu gesellt sich auch die immer stärkere Angst vor einer weiteren Zunahme von Naturkatastrophen, die insbesondere die Versicherungsbranche belastet. In Bezug auf das Griechenlandproblem hat kürzlich auch Allianz-Finanzvorstand Paul Achleitner Stellung bezogen und eindringlich gegenüber dem Wirtschaftsmagazin „Capital“ vor einem Schuldenschnitt gewarnt, da „nicht alle Finanzinstitute auf solch einen „Haircut“ vorbereitet seien“. Er befürchtet in diesem Fall „eine Kettenreaktion, die Europa weiter in die Krise treibt“. Eine solche Maßnahme würde seiner Meinung nach nicht nur die Banken, die mit rund 50 Prozent involviert sein sollen, belasten, sondern „das ganze System ins Wanken bringen“ an dessen Ende wieder wie immer der Steuerzahler stehen würde. Statt alles in Kredite zu stecken, könnte laut Achleitner ein Teil des Geldes aber auch für eine Absicherung des Ausfallrisikos ausgegeben werden, was griechische Anleihen wieder attraktiver machen würde. Was die Anlagestrategie im eigenen Hause anbelangt, zeigt man sich von den beiden letzten Krisen geläutert und möchte die Aktienquote längerfristig im einstelligen Bereich halten, zumal man von stärkeren kurzfristigen Schwankungen ausgeht und Kapitalerhalt deshalb oberste Priorität genießt. Alleine die Belastungen aus den Naturkatastrophen sorgten nach Aussage des „Aktionärs“ bei der Allianz im ersten Quartal für einen Einbruch beim Nettogewinn um 43 Prozent auf 915 Mio. Euro.
Auch wenn die Versicherungswerte nur zu zehn Prozent von der Griechenlandproblematik tangiert sein sollen, hängt für das Börsenmagazin nach wie vor viel von deren weiterem Verlauf ab. Anleger sollten deshalb wachsam bleiben und bei einem durchaus möglichen Befreiungsschlag bereit sein, da das Papier dann überproportional anziehen könnte. Zunächst wurde das Kursziel für die zuletzt arg gerupfte Allianz-Aktie von den Analysten der UBS aber wieder von 115 auf 108 Euro zurückgenommen, einem Niveau, das aber immer noch deutlich über dem aktuellen Kurslevel von etwa 92 Euro liegt. Die Experten von der Société Générale und Cheuvreux haben ihre Einschätzungen für den Münchner Konzern auch weiterhin auf „Buy“ bzw. „Outperform“ belassen. Dabei hat Emmanuelle Cales von der Socgen an der Zielmarke von 120 Euro nichts geändert, da „der wachsende Vermögensbestand im Lebensversicherungssegment als Puffer für niedrigere Prämien diene“. Außerdem seien die „sinkenden Gewinne im Bereich Schadens- und Unfallversicherung bereits zu deutlich eingepreist“. Bei Cheuvreux rechnet man für das zweite Jahresviertel mit guten Ergebnissen, wobei sich besonders die Schadens- und Haftpflichtsparte stark entwickeln und von steigenden Prämien profitieren dürfte.
Wer das Wagnis eines Direktinvestments bei der Allianz-Aktie umgehen möchte, kann auch mit einer Aktienanleihe-PLUS von Macquarie Oppenheim eine attraktive Seitwärtsrendite in Höhe von 12,38 Prozent bzw. 9,73 Prozent p.a. erzielen. Die Barriere von 73 Euro bietet hier noch einen Sicherheitsabstand von über 20 Prozent. Sollte diese Marke zu keinem Zeitpunkt während der noch bis September 2012 dauernden Laufzeit berührt oder unterschritten werden, wird bei Fälligkeit der vollständige Nennbetrag zurückerstattet. Alternativ würde es auch genügen, wenn der Titel am Ende mindestens den bei 91,50 Euro fixierten Basispreis behaupten kann. Ansonsten kommt es zur Aktienandienung.
10 % p.a. Allianz 73 Aktienanleihe-PLUS |
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Emittent/WKN: |
MacquarieOppenheim / MQ3LHU |
Laufzeit: |
28.09.2012 |
Preis: (27.06.2011) |
Geld / Brief: 99,91 % / 100,11 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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