Wall Street: Schlussrallye, Dow über 10.000 Punkten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
US-Aktien konnten ihre Tagesgewinne in der letzten halben Handelsstunde weiter ausbauen, als das Interesse der Anleger an günstigen Aktien die Angst vor den Auswirkungen des hohen Ölpreises auf das Wirtschaftswachstum übertönte.
"Wir haben in den letzten eineinhalb Monaten eine Korrektur und der Ölpreis ist mit die Hauptursache. Wir sind überverkauft", so Peter Boockvar, Aktienmarktstratege bei Miller Tabak. "Der Markt versucht sich zu stabilisieren, nachdem in dieser Woche aus dem Einzelhandelssektor gute Quartalszahlen kamen, was darauf hindeuten könnte, dass die Wirtschaft diesen kurzfristigen Ölpreisanstieg ganz gut verkraftet."
Der Dow Jones Industrial Average stieg um 110.32 Punkte oder 1.11% auf 10,083 Zähler, während der technologielastige Nasdaq Composite um 2.01% auf 1,831 Zähler gewann. Der S&P 500 stieg um 1.24% auf 1,095 Stellen. An der NYSE standen 8 Kursgewinner 2 Kursverlierern gegenüber, während das Verhältnis an der Nasdaq geringfügig negativer ausfiel. Fast 90% des Handelsvolumens entfiel an der NYSE wie an der Nasdaq auf Titel positiven Vorzeichen.
Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC hat den Börsengang der Internetsuchmaschine Google für gültig erklärt. Damit werden die Aktien ab Morgen Früh in den USA gehandelt werden. Der Internet-Suchmaschinenbetreiber hatte zuvor den Ausgabepreis für den geplanten Börsengang deutlich gesenkt. Die Spanne werde anstatt der bislang veranschlagten $108 bis $135 bei $85 bis $95 liegen. Zudem wird die Zahl an ausgegebenen Aktien von 26.7 Millionen auf 19.6 Millionen Papiere stark reduziert.
US-Leichtöl verteuerte sich während der Handelssession am Mittwoch um 52 cents auf $47.27 und markierte somit einen neuen Preisrekord. Zuvor erreichten die September-Futures für US Light Crude einen Intraday-Rekordstand bei $47.45. Ein russisches Gericht hatte gestern einen Antrag des Ölriesen Yukos abgelehnt, was die Zahlung der Steuerforderung der Regierung in Höhe von $3.4 Milliarden bestätigte. Nun sei das Unternehmen und 1.7 Millionen Barrel Ölfördervolumen pro Tag in Gefahr, so Analysten. Zudem äußerten einige Händler an der NYMES Besorgnis über die Auswirkungen des tropischen Sturms Bonnie - einige Ölförderplattformen im Golf von Mexiko mussten wegen dem Unwetter die Ölförderung zunächst beenden. Zudem meldeten US-Energieministerium und American Petroleum Institute rückläufige Lagerbestände in der US-Ölindustrie.
Die Versicherungsbranche wird schätzungsweise $7.4 Milliarden zur Deckung der versicherten Schäden des Hurricanes Charley aufwenden müssen, wodurch Charley auf der Liste der teuersten Hurricanes in den USA auf Platz 2 liegt. Charley liegt auf dem zweiten Platz nach Hurricane Andrew, der 1992 Schäden in Höhe von $15.5 Milliarden verursachte.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.