Wäre ohne Draghi Europa zusammengebrochen ?!
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Auf PROmax laufen unsere Tageskommentierungen. Unser Team schreibt intraday und sagt, was es denkt. Hier ein Auszug von gerade eben:
Daniel Kühn Und Blanchard hat natürlich auch schon darüber spekuliert, dass in der kommenden Krise die bisherigen Instrumente gar nicht mehr ausreichen dürften. Wie soll bei einer solchen Stimmungslage jemand wie Weidmann die EZB führen?!?
Oliver Baron (heute 17:34) Gespräch verfolgen
Daniel Kühn In diesem Zusammenhang war zum Beispiel auch die Eröffnungsrede von Olivier Blanchard bei dem EZB-Symposium in SIntra interessant. Blanchard zufolge hat Draghi praktisch in letzter Sekunde die Katastrophe in Europa vermieden, indem er zum Beispiel QE eingeführt hat. Blanchard sagte auch, dass Trichet und Draghi die EZB völlig verändert hätten, und zwar zum Besseren. Nur durch das beherzte Eingreifen sei letztlich der totale Kollaps verhindert worden. Mit der Bundesbank-Stabilitätspolitik alter Schule ist in Europa jedenfalls kein Blumentopf mehr zu gewinnen, das steht fest. Jemand wie Weidmann hat da keine Chance, glaube ich.
Oliver Baron (heute 17:31) Gespräch verfolgen
Oliver Baron vielleicht muss er sich im einem Geheimabkommen zu qe bekennen 😀
Daniel Kühn (heute 17:28) Gespräch verfolgen
Daniel Kühn Ich glaube ja, dass Weidmann tatsächlich überhaupt keine Chance hat, der Nachfolger von Draghi zu werden. Wenn er QE ablehnt, dann schon gleich doppelt nicht. Mir ist bekannt, dass Weidmann immer wieder als Favorit für die Draghi-Nachfolge genannt wird, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die südeuropäischen Länder (oder auch Frankreich!) dem zustimmen würden. Aber lassen wir uns überraschen...
Oliver Baron (heute 17:27)
also sagen wir, es würde sich sicher abzeichnen dass Weidmann es wird. Dann wäre die Verabschidung von QE kurz davor die maximale Grätsche, die er machen würde. Weidmann war nämlich nie gegen die niedrigen Zinsen, aber hat immr QE abgelehnt
Daniel Kühn (heute 17:16)
Harald Weygand aber dass QE auch in den USA wieder kommen wird halte ich für nahezu sicher. Irgendwann in den kommenden Jahren
Daniel Kühn (heute 17:14) Gespräch verfolgen
Daniel Kühn naja, er übergibt den Staffelstab mit einem eindeutigen Bias ... wird schwierig für den Nachfolger, sich dem zu entziehen.
Harald Weygand (heute 17:14) Gespräch verfolgen
Harald Weygand ich weiß nicht ob draghi sich traut, so kurz vor dem Abgang eine so krasse Entscheidung zu treffen.
Aber die Senkung des Negativzinses auf -0,5 % verbunden mit Staffelungen ist möglich. Das wäre optisch nämlich eine Lockerung, tatsächlich aber würde es die Banken entlasten, da die Gesamtsumme an Negativzinsen (zuletzt 7.5 Mrd. EUR p.a.!) sinken würde.
Daniel Kühn (heute 17:13) Gespräch verfolgen
Daniel Kühn naja, die EZB ist aber hinter dem trend der FED hinterher ... zeitlich (Jahre) verzögert. Jetzt würde sie mit QE vorlaufen.
Harald Weygand (heute 17:11) Gespräch verfolgen
Harald Weygand klar, das war die ganzen letzten Jahre so..
Daniel Kühn (heute 17:10) Gespräch verfolgen
Daniel Kühn Mein Eindruck ist der, dass Draghi und viele seiner EZB Kollegen zuletzt sehr dovish positioniert sind ... wenngleich bisher nur verbal. Powell hingegen wartet und beobachtet, wie er sagt. Geht das eigentlich, dass die EZB auf einen geldpolitisch erheblich lockeren Pfad wandelt, als die FED ? Beispielsweise QE in Europa, zuwarten in den USA ?
Harald Weygand (heute 17:07) Gespräch verfolgen
Daniel Kühn Der Druck durch Trump ist aber enorm. Getsern gabs Medienberichte, dass die US Administration die juristischen Möglichkeiten geprüft habe, wie man Powell loswerden könnte.
Harald Weygand (heute 17:04) Gespräch verfolgen
Daniel Kühn Das ist m.E. auch der Grundtenor von vielen Sell Side Analysten ... Powell wird enttäuschen
Harald Weygand (heute 17:03) Gespräch verfolgen
www.godmode-trader.de/artikel/fed-treffen-koennte-schwierig-werden,7444907
Daniel Kühn (heute 17:01)
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Ein Wirtschafts- und Währungssystem, das nicht auf den Prinzipien der Österreichischen Schule der Ökonomie aufgebaut ist, wird irgendwann zusammenbrechen. Seitdem der Goldstandard 1971 aufgehoben wurde, geht es abwärts, d.h. es wird mit der Zeit immer instabiler. In der Eurozone kommt noch ein weiterer Faktor erschwerend hinzu nämlich, dass hier Länder quasi mit staatlicher Gewalt in ein Währungssystem hineingezwungen wurden, dass jeder wirtschaftlichen Vernunft entbehrt. Allerdings kann es u.U. noch viele Jahre überleben, schließlich hat sogar das sozialistische Experiment 70 Jahre durchgehalten. Ob Sozialismus oder Keynesianismus - beide Ideologien lehnen sich gegen die Natur auf, gegen das Marktgesetz von Angebot und Nachfrage, welches jeder wirtschaftlicher Aktivität zugrunde liegt. Das Geld untersteht ebenfalls diesem Gesetz, wie jede Ware (Geld IST eine Ware). Wenn zuviel davon in Umlauf gebracht wird, dann wirkt sich das entsprechend aus. Das können wir sogar schon jetzt bei den explodierenden Mieten beobachten, die Dynamik macht mir Angst.
Die Weltwirtschaft braucht eine gewaltige Rezession und eine Marktbereinigung, ein großes Ausmisten, damit die ineffizienten Marktteilnehmer endlich aussterben und Platz machen für diejenigen, die es besser können. Und wir brauchen wieder eine Kopplung aller globalen Währungen an das Gold. Aber die Politik und die Geldpolitik will das nicht, und genau hier liegt das Problem.
Draghi hat ab Herbst ja viel Freizeit. Das wäre doch jemand für den FED Chair nach Trumps Geschmack.Vielleicht sollte Angela oder Juncker dem Trump mal nen Tipp geben.
Weidmann ist halt kein Zocker, soweit ich das von hier aus beurteilen kann. Er scheint mir eher ein seriöser Banker. Und das ist mir allemal lieber
Wofür soll QE und die aktuelle Geldpolitik gut sein? Mehr zu konsumieren? Mehr Umweltverschmutzung? Mehr Verschleiss der Umweltresourcen? Mehr kranke oder marode Staaten und Systeme durchschleppen, nur wegen einer Währung, die auf falschen Angaben diverser Staaten und Staatslenkern fusst?? Was werden unsere Kinder und Kindeskinder einmal sagen?
Jahrhundetrelang haben die alten Finanzsysteme ganz gut ohne EZB und FED etc funktioniert. Ich sage nur: mehr Spiritus ins Feuer!!!!
gerade wegen der Politik der Notenbanken wird es zu der Katastrophe kommen
Katastrophe aufgeschoben wäre präziser. Langfristiger realwirtschaftlicher Nutzen ist sehr umstritten...
Wäre besser gewesen, weil Europa früher oder später eh "zusammenbricht".
"Blanchard zufolge hat Draghi praktisch in letzter Sekunde die Katastrophe in Europa vermieden, indem er zum Beispiel QE eingeführt hat "
- diese Meinung vertritt übrigens auch Charly Munger in Bezug auf das QE-Programm der FED