Wacker Neuson kappt Dividende für 2012
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München (BoerseGo.de) - Trotz nachlassender Konjunktur in Europa konnte der Münchener Baugeräte- und Kompaktmaschinenhersteller Wacker Neuson seinen Konzernumsatz im Jahr 2012 kräftig steigern. Mit einem Umsatzplus von 10 Prozent zum Vorjahr auf 1,09 Milliarden Euro wurden die selbst gesteckten Ziele erreicht. „Unsere gute Wettbewerbsposition und unsere engagierten Mitarbeiter haben wesentlich dazu beigetragen, in einem schwierigen Umfeld im Umsatz zweistellig zulegen zu können“, sagte Vorstandschef Cem Peksaglam am Mittwoch anlässlich der Bilanzvorlage in München. Das Wachstum erstreckte sich über alle Geschäftsbereiche. Geografisch betrachtet fällt der Umsatzzuwachs in der Region Amerikas mit einem Plus von 20 Prozent zum Vorjahr am höchsten aus, aber auch in dem für den Konzern größten Markt Europa stieg der Umsatz um 7 Prozent.
Das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag 2012 bei 141,7 Millionen Euro, die EBITDA-Marge belief sich auf 13,0 Prozent (2011: 16,4 Prozent). „In den beiden Nachkrisenjahren 2010 und 2011 hatten wir den Umsatz um insgesamt 66 Prozent gesteigert. Im Jahr 2012 haben wir unsere Kostenstruktur an das wesentlich höhere Umsatzniveau anpassen müssen und dementsprechend auch die Personalkapazität erhöht. Die Eintrübung der Baukonjunktur Europas zwang uns zu zusätzlichen, aber erfolgreichen Vertriebsanstrengungen in teilweise wettbewerbsintensiven und neuen Märkten“, erläuterte Peksaglam. Der Jahresüberschuss belief sich auf 54,1 Millionen Euro, nach 85,8 Millionen Euro im Vorjahr, was zu einem Ergebnis pro Aktie von 0,77 Euro führte (Vorjahr: 1,22 Euro).
„Das Ergebnis liegt in unserem Zielkorridor, wenn auch am unteren Ende“, sagte der Vorstandschef. Wie das Unternehmen im Jahresverlauf berichtete, hatte sich die Übersiedlung in das neue Produktions- und Entwicklungszentrum für Bagger, Dumper und Kompaktlader im österreichischen Hörsching vorübergehend auf die Profitabilität ausgewirkt, dieses Werk ist aber eine wichtige Voraussetzung für das künftige Wachstum des Konzerns. Die Dividende für 2012 wird von 50 auf 30 Cents je Aktie gekürzt.
Aufgrund der wirkungsvollen Strategien ist Wacker Neuson für das laufende Jahr weiter optimistisch. „Die Geschäftsentwicklung sollte insbesondere im zweiten Halbjahr anziehen, so dass wir aus heutiger Sicht davon ausgehen, einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro zu erreichen“, bekräftigte Peksaglam. Dabei soll die EBITDA-Marge über 13 Prozent liegen. Für das Geschäftsjahr 2013 plant das Unternehmen Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 80 Millionen
Euro (2012: 104 Mio. Euro).
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