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08:40 Uhr, 27.01.2010

Wacker Chemie schreibt rote Zahlen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Wacker Chemie AG ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 wegen Sondereffekten in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich sei ein Verlust in Höhe von rund 80 Millionen Euro verbucht worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Im Jahr 2009 war noch ein Überschuss von 438,3 Millionen Euro erzielt worden. Belastet wurde das Ergebnis in der Berichtsperiode von Sonderaufwendungen in Höhe von 340 Millionen Euro. 160 Millionen Euro stehen im Zusammenhang mit dem Rückzug aus dem Gemeinschaftsunternehmen Wacker Schott Solar. Zudem wurden bei Siltronic und im Geschäftsbereich Wacker Siltronic Wertminderungen im Anlagevermögen in Höhe von knapp 180 Millionen Euro vorgenommen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verminderte sich um 43 Prozent auf rund 600 Millionen Euro (Vorjahr: 1,055 Milliarden Euro).

Der Umsatz von Wacker Chemie ging im Geschäftsjahr 2009 um 14 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,3 Milliarden Euro) zurück. Im vierten Quartal habe sich die schon seit April 2009 spürbare Erholung der Nachfrage weiter fortgesetzt, erläuterte der Vorstand. Dies habe aber nicht den Umsatzrückgang ausgleichen können, der aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise zu verzeichnen war.

"Obwohl die weltweite Wirtschaftskrise in unseren Geschäftszahlen Spuren hinterlassen hat, sehe ich Wacker auf einem guten Kurs", sagte Konzernchef Rudolf Staudigl mit Blick auf das laufende Jahr. "Unsere vorsorgliche Bilanzpolitik im vergangenen Jahr ist ein wichtiger Baustein, um gut gerüstet in die Zukunft zu gehen. Wenn sich die gegenwärtige konjunkturelle Erholung weiter fortsetzt, hat Wacker damit gute Chancen, im laufenden Geschäftsjahr sowohl den Konzernumsatz als auch das Ergebnis wieder deutlich zu steigern."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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