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15:59 Uhr, 14.01.2010

Wacker Chemie schließt Standort Kempten

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München (BoerseGo.de) - Die Wacker Chemie AG konsolidiert im Rahmen der bereits angekündigten Strukturmaßnahmen ihre Produktion von pyrogenen Kieselsäuren. In diesem Zusammenhang werde der Standort Kempten im Laufe des Jahres 2011 geschlossen, teilte der Chemiekonzern am Donnerstag mit. Wacker will die Produktionsvolumina des Standortes Kempten auf seine bestehenden Großanlagen in Burghausen und Nünchritz übertragen und dort auf diese Weise die Auslastung optimieren.

Im Zusammenhang mit der beabsichtigten Werksschließung nimmt der Chemiekonzern eine ergebniswirksame Wertminderung im Anlagevermögen von rund 3,5 Millionen Euro vor und hat darüber hinaus eine Rückstellung in Höhe von 5,5 Millionen Euro gebildet. Beide Maßnahmen sind im Abschluss des Geschäftsjahres 2009 bereits berücksichtigt. Wacker beschäftigt am Standort Kempten derzeit rund 50 Mitarbeiter.

"Unser Ziel ist es, die Schließung des Werks Kempten ohne betriebsbedingte Kündigungen umzusetzen - und ich sehe gute Chancen dafür, dass uns dies auch gelingt", sagte Personalvorstand Dr. Wilhelm Sittenthaler. So sei unter anderem geplant, den Mitarbeitern Arbeitsplätze an den Standorten Burghausen und Nünchritz anzubieten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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