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08:55 Uhr, 30.09.2009

Wacker Chemie gibt Geschäft mit Solarwafern ab - Einmalbelastung

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München (BoerseGo.de) - Die Wacker Chemie AG zieht sich aus dem Geschäft mit Solarwafern zurück und wird ihre Anteile am Gemeinschaftsunternehmen Wacker Schott Solar GmbH (WSS) an den bisherigen Partner Schott Solar AG abgeben. Über die wesentlichen Eckpunkte der Transaktion sei bereits eine Einigung erzielt worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Grund für diesen Schritt sei die Entscheidung, sich im Solargeschäft künftig ausschließlich auf die Kernkompetenz zu konzentrieren, die Herstellung von polykristallinem Reinstsilicium. Der Fokus von Schott Solar dagegen liege auf den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen, der Herstellung von Solarzellen und Modulen.

Im Rahmen der Transaktion werde Wacker seinen Verpflichtungen als Gesellschafter nachkommen und WSS mit einer Reihe von Maßnahmen stützen. Insgesamt erwartet die Wacker Chemie AG aus ihrer Beteiligung an WSS eine voraussichtliche Einmalbelastung im Ergebnis vor Steuern von rund 50 Millionen Euro bei gleichzeitiger Erhöhung der Finanzschulden um etwa 65 Millionen Euro. Die entsprechenden finanziellen Vorsorgen würden im Abschluss des dritten Quartals 2009 berücksichtigt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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