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09:28 Uhr, 29.06.2006

Wacker Chemie baut Polysilicium-Produktion aus

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Wacker Chemie will bis Ende 2009 seine Polysilicium-Produktion am Standort Burghausen um weitere 4.500 Tonnen pro Jahr auf dann 14.500 Jahrestonnen ausbauen. Dies hat der Münchner Chemiekonzern am Mittwoch beschlossen. Durch bereits laufende Erweiterungsmaßnahmen steigt die Nennkapazität von derzeit etwa 5.500 Tonnen Polysilicium pro Jahr bis Anfang 2008 voraussichtlich auf rund 10.000 Jahrestonnen. Erstes Polysilicium aus der jetzt beschlossenen, so genannten "Ausbaustufe 7" soll im 4. Quartal 2008 zur Verfügung stehen. Die volle Kapazität der neuen Anlage werde voraussichtlich Ende 2009 erreicht. Wacker hat für diese Ausbaumaßnahme Investitionen von rund 300 Millionen Euro vorgesehen. Durch die neue Anlage entstehen voraussichtlich etwa 270 Arbeitsplätze.

Mit dieser Erweiterung trägt Wacker dem weltweit steigenden Bedarf an polykristallinem Reinstsilicium Rechnung. Ausgelöst werde der Nachfrageschub vor allem von der Solarindustrie, die das Silicium für die Herstellung von Solarzellen benötigt. Wacker sieht für die kommenden vier Jahre ein weiteres Wachstum des Solarmarktes voraus. Für den Polysiliciumbedarf der Solarindustrie lasse dies zweistellige jährliche Steigerungsraten erwarten. Auch für die Elektronikindustrie rechnet das Unternehmen mit einem fast zweistellig steigenden Polysiliciumbedarf.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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