Wachstumsdelle bei Siemens mit Inlinern nutzen
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Wenn sich das DAX-Schwergewicht Siemens zur Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal äußert, sehen die Börsianer in der Regel ganz besonders genau hin. Denn wie kaum einer anderen Gesellschaft im deutschen Leitindex geben das Zahlenwerk und der Ausblick Aufschluss über den allgemeinen Zustand der deutschen Konjunktur. Gemessen an der Umsatzentwicklung können die Börsianer eigentlich zufrieden sein. Denn gegenüber dem zweiten Quartal 2010/11 erhöhte sich der Erlös des Elektronikkonzerns um 9 % auf 19,3 Mrd. EUR.
Weniger erfreulich fielen die Ergebniszahlen aus. Negativ wirkten sich hier vor allem ein Beteiligungsverlust von 640 Mio. EUR bei Nokia Siemens Networks (NSN) und Projektbelastungen von 278 Mio. EUR in der Sparte Power Transmission negativ aus. Hinzu kommt: Im Vorjahresquartal gab es im Sektor Energy einen Sonderertrag von 1,5 Mrd. EUR aus dem Verkauf des 34-prozentigen Anteils an Areva NP zu verzeichnen. Die Folgen: Insgesamt sank das Ergebnis der Siemens-Sektoren im Vergleich zum Vorjahreswert von 3,7 Mrd. EUR auf 1,9 Mrd. EUR. Das Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten lag im zweiten Quartal 2011/12 bei 1,1 Mrd. EUR, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert von 3,2 Mrd. EUR. Der Gewinn nach Steuern knickte von 2,8 Mrd. EUR auf 1,0 Mrd. EUR.
Siemens geht davon aus, dass das ursprünglich für 2012 anvisierte Ziel eines Gewinns aus fortgeführten Aktivitäten von 6,0 Mrd. EUR nun um 0,6 bis 0,8 Mrd. EUR unterschritten wird. Analysten zeigten sich dennoch zufrieden. Die Gewinnwarnung sei erwartet worden, hieß es übereinstimmend. Viel wichtiger als die Vergangenheit ist sowieso der Blick in die Zukunft. Und hier gab es von Siemens durchaus Positives zu vermelden: Für das Gesamtjahr 2011/12 geht der Elektronikkonzern weiterhin von einem organischen Umsatzwachstum aus. Auch das Verhältnis vom Auftragseingang zum Umsatz (Book-to-Bill-Ratio) soll im Gesamtjahr über eins liegen, was auf weiteres Wachstum hindeutet.
Alles in allem scheint es also auf eine kleine Wachstumsdelle hinauszulaufen. Im Aktienkurs hat sich diese schon niedergeschlagen: Gegenüber dem Jahreshoch von rund 80 EUR hat die Notiz gut 12 % abgegeben. Derzeit befindet sich der Kurs im charttechnischen Niemandsland: Seit Mitte August 2011 schwankt der Titel zwischen 62 und 80 EUR. Vorausgesetzt, die Aktie bleibt auch innerhalb der kommenden sieben Wochen innerhalb dieser Marken, ist mit einem Inline-Optionsschein eine Rendite von 10,5 % drin. Der obere KO-Level liegt mit 88 EUR sogar noch deutlich über der oberen Begrenzung des Seitwärtskanals 62/80 EUR.
Je länger die Laufzeit bei Inline-Optionsscheinen gewählt wird, desto höher sind die erzielbaren Renditen. Denn das Risiko eines Schwellenbruchs steigt. Bei einem bis September 2012 laufenden Schein auf Siemens mit den KO-Levels 62 EUR und 90 EUR beträgt die maximal erzielbare Rendite bereits 36,1 %. Wer der Siemens-Aktie auch bis Dezember 2012 keinen Ausbruch aus der Seitwärtsrange zutraut, bekommt mit einem Inline-Optionsschein mit entsprechender Laufzeit und unterem KO-Level von 62 EUR sogar die Chance auf einen Ertrag von 53,4 %. Der obere KO-Level liegt mit 100 EUR sogar noch ein Stück weiter entfernt. Interessant ist ein Vergleich der auf das Jahr hochgerechneten Renditen: Mit 87,8 % p.a. fällt diese bei der Juni-Wette deutlich größer aus als bei der Dezember-Wette. Vorzuziehen ist von dieser Warte aus betrachtet aber der bis September laufende Inliner mit einer Rendite von 104,4 % p.a.
Verschiedene Inline-Optionsscheine auf die Siemens-Aktie im Überblick Stand 26.04.:
Emittent Société Générale
ISIN | Laufzeit | unteres/oberes KO-Level | Briefkurs | Maximale Rendite |
DE000SG2J406 | 15.0.6.12 | 62,00/88,00 EUR | 9,05 EUR | 10,5 % (87,8 % p.a.) |
DE000SG2SJW4 | 21.09.12 | 62,00/90,00 EUR | 7,34 EUR | 36,1 % (104,4 % p.a.) |
DE000SG2V781 | 21.12.12 | 62,00/100,00 EUR | 6,56 EUR | 53,4 % (83,8 % p.a.) |
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