Wachstum verlagert sich nach Europa
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London (BoerseGo.de) - Nach Ansicht der Experten des Investmenthauses BlackRock werden sich die europäischen Aktienmärkte schneller erholen als der US-amerikanische Aktienmarkt, obwohl die USA früher in die Krise geraten sind als Europa und die US-Notenbank Fed die Zinsen aggressiver gesenkt hat als die Europäische Zentralbank.
Laut Nigel Bolton, Vincent Devlin und Alister Hibbert spricht eine ganze Reihe von Argumenten für eine schnellere wirtschaftliche Erholung in Europa. So sei der private Sektor in Europa wesentlich weniger stark verschuldet als der amerikanische, betonen die Experten. Der amerikanische Konsument werde hingegen über Jahre als Konjunkturstütze ausfallen. Durchschnittlich 14 Prozent des verfügbaren Einkommens müssten die US-Haushalte für Schuldentilgung ausgeben, und damit mehr als für Essen und Trinken. Die hohe Verschuldung in den Vereinigten Staaten habe in der Vergangenheit das kurzfristige Wachstum zulasten des künftigen Wachstums gestützt, weswegen die USA nach Ansicht des BlackRock-Expertenteams künftig nur unterdurchschnittlich wachsen dürften.
Auch in Europa rechnen die Experten mit einer Verschiebung der Regionen mit starkem Wachstum. Sobald die Rezession ende, werde es zu einer Verlagerung von den wachstumsstarken Ländern der letzten Jahre (Spanien, Österreich, Irland, Großbritannien, Italien) hin zu den Kernländern Deutschland, Frankreich, Schweden, Niederlande und Schweiz kommen.
Europäische Unternehmen sind nach Ansicht der Experten internationaler ausgerichtet als die US-Unternehmen und günstiger bewertet. Sie hätten in den vergangenen Jahren ihre Produktivität durch Kostensenkungen massiv verbessert, während US-Unternehmen ihre Eigenkapitalrenditen in erster Linie durch Leverage erhöht haben. "Langfristig orientierten Anlegern bieten europäische Aktien zurzeit sehr attraktive Einstiegschancen", resümieren die Anlagestrategen.
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