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10:30 Uhr, 08.09.2005

VW will Produktionskosten um 1,3 Mrd. Euro senken

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Einem Zeitungsbericht zufolge will der Wolfsburger Autohersteller Volkswagen seine Produktionskosten nicht nur beim geplanten kleinen Geländewagen deutlich senken. Auch die nächstfolgenden Modelle sowie bereits auf dem Markt befindliche Fahrzeuge wie der Golf und der Jetta würden einer scharfen Kostenkontrolle unterzogen, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) in ihrer Donnerstagausgabe. Insgesamt sollen die Produktionskosten in den VW-Werken bis 2008 um 1,3 Milliarden Euro sinken und die Produktivität Jahr für Jahr um 6 Prozent steigen, sagte Reinhard Jung, im VW-Markenvorstand zuständig für Produktion und Logistik, im Gespräch mit der Zeitung.

Ein Großteil der Kosten soll bei den Personalkosten eingespart werden. Jung rechne daher mit einem "deutlichen Personalabbau".

"Das Kostengerüst für den Bau des kompakten Geländewagens wird zum Vorbild für alle neuen VW-Modelle", so Jung. Im Rahmen von Produktklausuren hatte der neue VW-Markenchef Wolfgang Bernhard durchgesetzt, dass die projektierten Fertigungskosten um 2000 Euro je Fahrzeug gesenkt wurden.

Jung machte deutlich, dass das - momentan offenbar nur zu rund 65 Prozent ausgelastete - Stammwerk in Wolfsburg mit seinen 50.000 Mitarbeitern im Standortvergleich besonders schlecht dasteht. "Wolfsburg ist unser teuerster und komplexester Standort." Folglich seien dort auch die Stellhebel für Kostensenkungen am größten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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