VW: Unmut über Porsche-Deal wächst
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Wolfsburger Autokonzern Volkswagen sorgt im Zusammenhang mit der geplante Übernahme von Porsche für wachsenden Unmut bei institutionellen Investoren. Nach einem norwegischen Pensionsfonds habe jetzt auch Deutschlands größte deutsche Fondsgesellschaft DWS Investment mehr Transparenz eingefordert, berichtet das "Handelsblatt". Sowohl Norwegen als auch die Deutsche Bank Tochter werfen VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch Interessenskonflikte vor. "Management und Aufsichtsrat tun gut daran, Vermutungen über einen Interessenskonflikt rasch mit Fakten aus dem Weg zu räumen", sagte DWS-Fondsmanager Henning Gebhardt dem "Handelsblatt". "Denn natürlich legt ein solcher Deal den Vorwurf nahe, dass es Interessenskonflikte zwischen den Porsche-Familien als VW-Großaktionär sowie den freien Minderheitsaktionären geben könnte."
Gebhardt fordert laut "Handelsblatt" auch Korrekturen an der geplanten Kapitalerhöhung Volkswagens über Vorzugsaktien. "Für die freien Investoren wäre es ein klarer Vorteil, wenn die Kapitalerhöhung nicht allein über Vorzüge abgewickelt wird", sagte der DWS-Manager. Die Fondsgesellschaft ist nach Angaben von Reuters größter Einzelaktionär von stimmrechtslosen VW-Vorzügen.
Der staatliche norwegische Pensionsfonds, Norges Bank Investment Management, hatte zuvor bereits den Deal öffentlich attackiert und angedroht, notfalls dagegen vorzugehen. Die Verschmelzung der Unternehmen "hinterlässt den Eindruck, vor allem den Bedürfnissen der Eigentümerfamilien von Porsche zu dienen und auf Kosten von Volkswagen und dessen Minderheitsaktionären" zu gehen, heißt es in einem Brief an den VW-Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch.
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