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10:31 Uhr, 15.12.2008

VW sieht sich gut gerüstet muss aber auch sparen

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München (BoerseGo.de) - Der Wolfsburger Autohersteller Volkswagen sieht sich für die schwere Krise der Automobilindustrie gut gerüstet. "Wir werden besser als der Markt sein. Aber auch für den Volkswagen-Konzern könnte sich ein Rückgang von etwa zehn Prozent ergeben", sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). VW rechnet für 2009 mit einem Rückgang des Gesamtabsatzes auf dem Weltmarkt von 20 Prozent.

Momentan sei im Gegensatz zu großen Konkurrenten bei VW keine Kurzarbeit geplant. "Natürlich steht die Mannschaft derzeit unter besonderer Anspannung. In dieser Woche ist unser Führungskräftetreffen in Dresden, da werden alle auf die vor uns liegende schwierige Phase eingeschworen", sagte Winterkorn zur SZ. "Wir rechnen mit einer schonungslosen Bestandsaufnahme und mit unmissverständlichen Spar-Appellen, auch wenn es VW im Vergleich zu vielen Konkurrenten noch gut geht", sagte ein Vertrauter Winterkorns im Gespräch mit der Branchenzeitung "Automobilwoche".

Vor zu viel Euphorie warnte Winterkorn mit Blick auf batteriebetriebene Fahrzeuge. "Mit batteriebetriebenen Fahrzeugen wird man nicht vor 2013 mehr als kurze Strecken fahren können“, sagt er. Er sei zwar überzeugt, dass irgendwann in den Zentren großer Städte nur noch Fahrzeuge mit Batterie fahren. "Doch wir müssen den Menschen angesichts der Euphorie auch reinen Wein einschenken und für eine realistische Einschätzung sorgen", ergänzte Winterkorn.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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