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12:00 Uhr, 18.02.2010

VW/Porsche: Milliardenklagen gefährden Fusion

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Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge könnte die Fusion zwischen Volkswagen und Porsche durch die Schadensersatzklage von US-Investoren gefährdet werden. Volkswagen habe das Recht, den geplanten gemeinsamen Konzern rückwirkend zu zerschlagen, berichtet das "managar-magazin" unter Berufung auf Unternehmenskreisen. So sei es in den Durchführungsverträgen zur Fusion festgelegt. Volkswagen könnte die Fusion also abblasen, wenn die US-Investoren mit ihrer Klage Erfolg haben.

Ende Januar hatte eine Gruppe amerikanischer Großinvestoren Porsche in New York auf mehr als eine Milliarde Dollar Schadensersatz verklagt. Die Anleger werfen dem damaligen Management unter Vorstandschef Wendelin Wiedeking (57) vor, es habe den Finanzmarkt manipuliert und bewusst falsch informiert. Sie hätten deshalb mehr als eine Milliarde Dollar verloren.

Sollten die Gerichte den Anlegern tatsächlich Schadensersatz in der geforderten Höhe zusprechen, müsste dafür - falls die Fusion bis dahin abgeschlossen wäre - Volkswagen aufkommen, so das "manager-magazin" weiter. Bis zu rund einer Milliarde Euro könnte der Konzern die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch in Haftung nehmen. Ginge der Schaden über diese Summe hinaus, könnte Volkswagen die Fusion wieder rückgängig machen, hieß es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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