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08:11 Uhr, 21.10.2009

VW erwirbt im ersten Schritt 49,9% an Porsche

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Wolfsburg (BoerseGo.de) - Der Autohersteller Volkswagen erwirbt im ersten Schritt der geplanten Übernahme von Porsche einen größeren Anteil an dem Sportwagenhersteller als bislang geplant. Auf dem Weg zum integrierten Automobilkonzern werde sich VW zunächst mit 49,9 Prozent an Porsche beteiligen, teilte das Unternehmen mit. In der im August vorgestellten Grundlagenvereinbarung war eine anfängliche Beteiligung in Höhe von nur 42 Prozent vorgesehen. Der Zeitplan für die Schaffung des integrierten Automobilkonzerns bleibe aber unverändert. Die Verschmelzung von Volkswagen und Porsche sei weiterhin im Laufe des Jahres 2011 geplant, hieß es.

Die Anpassung der anfänglichen Beteiligungshöhe reflektiere den erfolgreichen Verlauf der seit dem Abschluss der Grundlagenvereinbarung geführten Gespräche zwischen Volkswagen und Porsche über die Details der Zusammenführung. Aufgrund dessen zeichne sich ab, dass die für eine Vertiefung der Zusammenarbeit identifizierten Projekte schneller voranschreiten werden als ursprünglich erwartet.

Volkswagen werde für die Beteiligung an Porsche voraussichtlich rund 3,9 Milliarden Euro zahlen. Zur Refinanzierung der Beteiligung und zur Sicherung des Ratings sei eine Erhöhung des Vorzugskapitals im ersten Halbjahr 2010 geplant. Über eine entsprechende Ermächtigung werden die Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 3. Dezember abstimmen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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