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09:27 Uhr, 11.02.2009

VW-Chef fordert Verlängerung der Abwrackprämie

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - In der deutschen Autoindustrie mehren sich die Stimmen, die Korrekturen an der von der Bundesregierung beschlossenen Umweltprämie für Altfahrzeuge fordern. "Es wäre unser Wunsch, dass die Abwrackprämie verlängert wird", sagte der Vorstandsvorsitzende des VW-Konzerns, Martin Winterkorn, der "WirtschaftsWoche". Die Prämie von 2.500 Euro, die seit dem 27. Januar für die Verschrottung von wenigstens neun Jahre alten Autos gezahlt wird, habe das Geschäft spürbar belebt.

Nach den Worten von Winterkorn lagen die Auftragseingänge bei VW in den vergangenen Tagen um den Faktor drei bis vier über dem sonst üblichen Volumen. Vom Kleinwagen Polo hätten deshalb bereits 40.000 Exemplare mehr als ursprünglich geplant produziert werden müssen - die ursprünglich vereinbarte Kurzarbeit im VW-Werk im spanischen Pamplona sei deshalb abgesagt worden. Abstrahlungseffekte hätte es aber auch auf andere Modelle aus dem Konzern gegeben, etwa auf den neuen Golf, den Scirocco und den Passat.

In einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel wolle Winterkorn nun kommende Woche prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, die eigentlich nur bis Ende des Jahres befristete Aktion zu verlängern und die Fördersumme von 1,5 Milliarden Euro aufzustocken.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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