Vorsichtig zurückkehrender Optimismus
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Im bisherigen Jahresverlauf 2004 konnten in Deutschland Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen die Analystenerwartungen übertreffen. Nach Ansicht der W&W Asset Management GmbH (W&W AM) war es dabei besonders erfreulich, dass die erzielten Gewinnsteigerungen nicht mehr ausschließlich auf Restrukturierungsmaßnahmen zurückzuführen sind, sondern zumindest teilweise auch auf Umsatzsteigerungen. Mit Blick auf das zweite Halbjahr 2004 bieten die Unternehmen mehrheitlich einen soliden Geschäftsausblick. Für 2005 seien einige Gesellschaften - nicht zuletzt wegen der aktuellen Ölpreisentwicklung und eines eventuell schwächeren Wachstums in wichtigen Absatzmärkten wie den USA und China - zwar etwas zurückhaltender, der Grundton sei jedoch immer noch optimistisch. Befürchtungen der Marktteilnehmer, dass die stark gestiegenen Ölpreise eine Belastung der weltweiten konjunkturellen Entwicklung darstellen, verhindern derzeit aber noch einen weiteren Kursaufschwung, so die Experten der W&W AM in einem aktuellen Kommentar.
Die Kombination aus guten Gewinnentwicklungen der Unternehmen und leicht zurückgehenden Aktienkursen habe in den letzten Monaten für die europäischen Aktien zu einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 14 geführt (Gewinnschätzung für 2004). Gemessen am langjährigen KGV-Durchschnitt von 16,5 seien europäische Aktien somit verhältnismäßig günstig bewertet. Da aber nach Ansicht der W&W AM auch 2005 noch ein hohes Maß an Unsicherheit am Aktienmarkt bestehen wird, erwartet die Gesellschaft, dass das KGV auch im nächsten Jahr unterhalb des langjährigen Durchschnitts verharren wird.
Die W&W AM prognostiziert für den DJ Euro Stoxx 50 zum Jahresende 2004 einen Stand von 2.900 Indexpunkten. Gegenüber dem aktuellen Stand von 2.772 Punk-ten bedeutet dies eine Steigerung um 4,6 Prozent.
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