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15:26 Uhr, 18.10.2006

Vorbörse: Märkte vor fester Eröffnung

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Die Berichtssaison ist in den USA mit den Quartalszahlen von Yahoo!, Motorola und Intel nun offiziell angelaufen. Nach turbulenten Kursausschlägen in der gestrigen Nachbörse werden die Aktien des Mobiltelefonherstellers Motorola rund 6% im Minus eröffnen, während Intel und Yahoo jeweils mit über 2% im Plus in den Handel starten dürften.

Der Dow Jones Future notiert im vorbörslichen Handel über der Marke von 12,000 Punkten und gewinnt um 0,15% auf 12,032 Punkte. Der Nasdaq 100 Future legt um 0,73% auf 1732 Punkte zu.

Für gute Stimmung sorgen derweil positive Wirtschaftsdaten, die eine Stabilisierung des US-Immobilienmarktes und eine weiter rückläufige Inflation angesichts gefallener Energiepreise indizierten. Die Baubeginne stiegen im September um 5,9% auf eine saisonal bereinigte annualisierte Rate von 1,772 Millionen. Wie das Handelsministerium am Mittwoch weiter meldet, sei dies der erste Anstieg der Baubeginne seit Mai und gleichzeitig der höchste Wert seit Juni. Ein um 7,2% gefallener Preisindex im Sektor Energie führte im September zu einem Rückgang der Verbraucherpreise um 0,5%.

Die US-Großbank J.P.Morgan Chase erwirtschaftete im dritten Quartal einen Gewinn von 3,3 Milliarden Dollar bzw 92 Cents je Aktie. Die von Thomson Call erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen bei einem Gewinn von 86 Cents. Die Aktie steigt vorbörslich um über 2%.

Intels Quartalsgewinn fiel um 35%. Vor allem die Konkurrenz durch AMD setzte dem Chiphersteller zu. Das Ergebnis lag bei 1,3 Milliarden Dollar, oder 22 Cents pro Aktie - nach 2 Milliarden, oder 32 Cents im Vergleichzeitraum im Vorjahr. Die Umsätze fielen um 12% auf 8,7 Milliarden Dollar - nach 9,96 Milliarden Dollar im Vorjahr.

Das Ergebnis von Yahoo fiel um 37% im dritten Quartal. Höhere Umsätze konnten höhere Ausgaben für Aktienoptionen und zusätzliche Aufwendungen nicht kompensieren. Der Gewinn lag bei 158,5 Millionen Dollar, oder 11 Cents je Aktie - nach 253,8 Millionen Dollar, oder 17 Cents, im Vorjahr. Die Erwartungen der Analysten für die Gewinne des Internet-Konzerns lagen ebenfalls genau bei 11 Cents.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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