Kommentar
18:02 Uhr, 25.05.2021

DAX fällt nach Rekordhoch zurück - VW soll Angebot über 7,5 Mrd. Euro für Lamborghini erhalten haben

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • US-Verbraucher zeigen sich überraschend skeptischer
  • Deutsche Wirtschaft startklar für den Aufschwung
  • ifo Geschäftsklimaindex steigt deutlich
  • Deutsche Wirtschaft schrumpft in Q1 um 1,8 %
  • EU verhängt neue Sanktionen gegen Belarus
  • Elon Musk sorgt für Bitcoin Erholung
  • Iran stimmt Verlängerung von Atominspektionen zu
  • Vonovia und Deutsche Wohnen wollen fusionieren
  • Übernahmefantasie treibt Immobilienwerte
  • Amazon greift nach MGM Studios

Markt

  • Nach dem verlängerten Pfingstwochenende ist der deutsche Aktienmarkt mit einem Zeichen der Stärke in die neue Handelswoche gestartet. Der DAX markierte im frühen Handel am Dienstag ein neues Rekordhoch bei 15.568,60 Punkten, konnte dieses Niveau aber nicht halten und fiel im Handelsverlauf wieder zurück. Für etwas Ernüchterung sorgte gegen Handelsende das schwächer als erwartet ausgefallene US-Verbrauchervertrauen. Dagegen stieg der deutsche ifo Geschäftsklimaindex etwas deutlicher als prognostiziert auf ein Zweijahreshoch.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Die Volkswagen-Tochter Audi soll ein Angebot über 7,5 Milliarden Euro für die italienische Sportwagentochter Lamborghini erhalten haben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf das Magazin "Autocar". Das nicht bindende Übernahmeangebot soll von einen Konsortium des Schweizer Unternehmens Quantum Group AG und der Investmentfirma Centricus Asset Management stammen. Das Konsortium hat offenbar Verbindungen zur Familie des verstorbenen Ex-VW-Chefs Ferdinand Piëch. Ein Audi-Sprecher sagte allerdings laut Reuters, dass Lamborghini nicht zum Verkauf stehe.
  • Der Generalanwalt von Washington D.C. hat eine Kartellklage gegen Amazon angekündigt. Die Vertragsrichtlinien von Amazon, die für Drittanbieter gelten, sollen den Wettbewerb behindert und damit die Preise künstlich nach oben getrieben haben, so der Vorwurf. Die Richtlinien verhindern, dass Drittanbieter ihre Produkte bei Amazon günstiger anbieten können als Amazon selbst.t
  • Die größte Aktionärin des Krankenhaus- und Medizinkonzerns Fresenius SE, die Else Kröner-Fresenius-Stiftung, teilte auf Anfrage von dpa-AFX am Dienstag mit, die Stiftung teile die Sichtweise des Fresenius-Vorstands, „dass die derzeitige Konzernstruktur viele Vorteile bietet". Das Unternehmen sei in dieser Struktur für die vor ihm liegenden Aufgaben gut aufgestellt. Daher bestehe „kein Anlass für kurzfristige grundlegende Veränderungen", hieß es weiter. In der vergangenen Woche waren Pressespekulationen aufgekommen, wonach Fresenius auf Druck der Großaktionärin eine Aufspaltung prüfe.
  • Der IT-Dienstleister Cancom weil sein Geschäft in Großbritannien sowie Irland möglicherweise abstoßen. Aktuell würden die Optionen für diese Aktivitäten geprüft, wozu auch eine mögliche Veräußerung der Cancom Ltd zähle, teilte der Konzern am Dienstag mit. In der Cancom Ltd seien alle britischen und irischen Beteiligungen gebündelt. Aktuell werde das Interesse von Investoren im Rahmen eines strukturierten Bieterprozesses geprüft, hieß es weiter.
  • Amazon soll kurz vor dem Kauf der MGM Studios stehen. Mit der Übernahme der Studios soll das Streaming-Geschäft gestärkt werden. Bei dem Deal soll es um neun Milliarden US-Dollar gehen. Für Amazon wäre der Kauf die größte Übernahme, seitdem sich der Konzern die Supermarkt-Kette Whole Foods vor vier Jahren für 13,7 Mrd. Dollar einverleibt hatte.
  • Das Bundeskartellamt hat gegen den Internetriesen Google zwei Verfahren nach den neuen Vorschriften für Digitalkonzerne eingeleitet. In einem Verfahren wollen die Kartellwächter prüfen, ob Google eine marktübergreifende Bedeutung hat. In einem zweiten will die Behörde die Konditionen für die Datenverarbeitung überprüfen. Nach Verfahrensabschluss könnten bestimmte Maßnahmen untersagt werden.
  • Die Fluggesellschaft United Airlines erwartet nun, dass der Gesamtumsatz je verfügbarer Sitzmeile (TRASM) für das zweite Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent sinken wird. Zuvor lautet die Prognose auf minus 20 Prozent. Die neue Schätzung basiert auf einer Beschleunigung der Ticketerträge für das zweite Quartal. Konkurrent American Airlines rechnet in diesem Sommer mit einem Buchungs-Volumen von 90 Prozent im Vergleich zu 2019.
  • Die Flugzeugleasing-Gesellschaft SMBC Aviation Capital hat 14 Boeing 737 Max bestellt. Insgesamt hat der US-Flugzeugbauer in diesem Jahr bislang Brutto-Bestellungen und Zusagen für mehr als 250 Flugzeuge des Typs 737 Max erhalten.
  • Der US-Pharmahersteller Moderna strebt eine europäische Impfstoffzulassung für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren an. Ein Antrag bei der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) in Amsterdam sei Anfang kommenden Monats geplant, sagte Moderna-CEO Stéphane Bancel. Der Impfstoff von Moderna wirkt nach neuesten Studienergebnissen auch bei Kindern ab 12 Jahren. Moderna veröffentliche die vorläufigen Ergebnisse von Tests an mehr als 3.700 Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren in den Vereinigten Staaten. Demnach gab es bei zweifach geimpften Probanden keinen einzigen Corona-Fall.
  • Die Entwicklerfirma der populären Foto-App Snapchat, die Snap Inc., übernahm die britische WaveOptics, die Spezialdisplays für eine von Snap entwickelte Brille herstellt, mit der sich digitale Inhalte ins Blickfeld des Nutzers einblenden lassen.
  • Plug Power wurde vom Börsenbetreiber Nasdaq darüber informiert, die Zahlen für das am 31. März zu Ende gegangene erste Quartal nicht fristgerecht eingereicht zu haben. Plug Power müsse das Formular 10 Q nun bis zum 14. Juni bei der US-Börsenaufsicht SEC einreichen. Sollte man dazu bis zu diesem Termin nicht in der Lage sein, werde man spätestens bis zum Ablauf der Frist offenlegen, wie man die Compliance-Regeln wieder einhalten wolle, teilte Plug Power mit.
  • Airbnb hat mehrere Neuerungen auf seiner Plattform bekannt gegeben, um sich für das Sommergeschäft 2021 aufzustellen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf mehr Flexibilität für die Kunden, die selbst auch immer mehr Flexibilität zeigen, wie CEO Brian Chesky mitteilte. Künftig sollen Kunden verstärkt zu freien Unterkünften geleitet werden und auch flexible Termine sollen weiterhin möglich bleiben.
  • Square soll laut Bloomberg demnächst auch Spar- und Girokonten anbieten. Der von Twitter-Chef Jack Dorsey gegründete Zahlungsdienstleister hat ein App-Update veröffentlicht, das Details zu den neuen Angeboten nennt.
  • Borussia Dortmund erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Verlust von rund 75 Mio. Euro. Grund sei die Pandemie. Nach Abschluss der Bundesliga-Saison 2020/2021 habe der Verein mit der Qualifikation für Champions League und dem Pokalsieg die negativen Auswirkungen der Pandemie in Grenzen halten können, teilte das Unternehmen mit.
  • Der weltgrößte Reiseanbieter TUI kann wieder seine Pforten öffnen. „Nach und nach öffnen die Mittelmeerziele wieder für touristische Reisen", sagte Tui-Deutschland-Chef Marek Andryszak. "Die Aufhebung der Reisewarnung für die Kanaren ist ein wichtiger Schritt und auch unsere Hotels in Portugal und Italien gehen jetzt an den Start.“ Die Nachfrage steige. „Allein in der vergangenen Woche haben wir ein deutliches Buchungsplus im Vergleich zum Sommer 2019 verzeichnet", so Andryszak.
  • Bei der Deutsche Wohnen liegen von den gut 150.000 Wohnungen gut 110.000 im Großraum Berlin, bei Vonovia sind es 43.000 von mehr als 400.000. Nun will Vonovia die Deutsche Wohnen übernehmen. In Folge der geplanten Fusion könnte das Land Berlin nun gut 20.000 Wohnungen von dem Mega-Konzern übernehmen, wie der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Vonovia-Chef Rolf Buch am Dienstag ankündigten. Das werde jetzt geprüft. Mit einem Ergebnis wird in zwei bis drei Monaten gerechnet. Dem Berliner Finanzsenator zufolge wird es wohl um mehr als 2 Mrd. Euro gehen, wenn Berlin den Firmen Wohnungen abkauft.
  • Der Trend zu alternativen Antrieben (batterieelektrisch, Hybrid, Plug-In, Brennstoffzelle, Gas, Wasserstoff) in Deutschland hält an. In den ersten vier Monaten 2021 kamen insgesamt 886.102 Personenkraftwagen (Pkw) zur Neuzulassung - ein Plus von 17 Prozent zum gleichen Vorjahreszeitraum. Davon verfügten 336.061 Pkw und damit 37,9 Prozent über einen alternativen Antrieb, wie das Kraftfahrzeug-Bundesamt (KBA) mitteilte. Dieser Anteil stieg damit um 122,9 Prozent. Mit einem Elektroantrieb (Elektro, Plug-In, Brennstoffzelle) waren 193.695 Neuwagen ausgerüstet. Mit einer Steigerung von 188,2 Prozent erreichten die Elektroantriebe von Januar bis April 2021 einen Neuzulassungsanteil von 21,9 Prozent. 88.510 Neuwagen wies die Neuzulassungsstatistik für die elektro-(BEV) betriebenen Pkw aus, deren Anteil im Berichtszeitraum um 170,3 Prozent auf 10,0 Prozent anstieg. Unter den fünf deutschen Marken mit den meisten Neuzulassungen mit alternativem Antrieb erreichte die Marke Audi im Jahresverlauf mit 67,9 Prozent (+46,0 %) den größten Anteil innerhalb ihrer Flotte, gefolgt von BMW mit 56,0 Prozent (+259,0 %) und Mercedes, deren Anteil nach einem Zuwachs von +120,6 Prozent auf 39,7 Prozent anstieg.
  • Die Immobilienkonzerne Vonovia und Deutsche Wohnen wollen sich zusammentun. Der deutsche Branchenprimus Vonovia gab in einer Mitteilung von Montagabend die Absicht bekannt, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot im Gesamtwert von 18 Mrd. Euro oder 53,03 Euro je Deutsche-Wohnen-Aktie abzugeben. Das entspreche einer Prämie von knapp 18 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag und von 25 Prozent auf den volumengewichteten Drei-Monats-Durchschnittskurs. Beide Konzerne unterzeichneten eine Grundsatzvereinbarung über den Zusammenschluss. Zusammen kommen die Unternehmen auf über eine halbe Million Wohnungen. Die Aktien der Deutsche Wohnen sind derzeit rund 16 Mrd. Euro wert. Vonovia besitzt einen Börsenwert von rund 30 Mrd. Euro. Hinter dem neuen Immobiliengiganten steht vor allem der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock, der als jeweils größter Einzelaktionär 8,3 Prozent an Vonovia und 11,48 Prozent an Deutsche Wohnen hält.
  • Die staatliche Fluggesellschaft von Belarus hat nach der Zwangslandung einer Ryanair-Passagiermaschine in Minsk und den darauffolgenden EU-Sanktionen ihre Flüge nach London und Paris bis Ende Oktober gecancelt. Belavia reagiere damit auf ein Verbot von Frankreich und Großbritannien für Maschinen aus der Ex-Sowjetrepublik, teilte das Unternehmen mit. Man bedauere die aktuelle Situation, „die wir nicht ändern können".
  • Der Online-Broker Flatexdegiro hat ambitionierte Ziele für die kommenden Jahre. Bis 2026 solle die Zahl der Kunden in Europa auf sieben bis acht Millionen steigen, teilte das Unternehmen an Pfingstmontag mit. Dazu will Flatexdegiro pro Jahr eine Million zusätzliche Kunden an Land ziehen. Bisher hatte sich das Management zum Ziel gesetzt, im Jahr 2025 die Marke von drei Mio. Kunden zu erreichen. Die Zahl der jährlichen Transaktionen soll bis 2026 dann 250 bis 350 Mio. erreichen - bisher hatte die Unternehmensspitze für 2025 mehr als 100 Mio. Transaktionen auf dem Zettel.
  • Der Baukonzern HeidelbergCement verkauft den Großteil seines Geschäfts im Westen der USA für 2,3 Mrd. Dollar an Martin Marietta Materials. Der Konzern stößt derzeit Zementproduktionsanlagen und andere Standorte in den vier US-Staaten Kalifornien, Arizona, Oregon und Nevada ab. Sie gehören zur US-Tochter Lehigh Hanson. HeidelbergCement betonte aber, dass kein Ausstieg aus dem US-Geschäft geplant sei: „Unser Engagement für den nordamerikanischen Markt ist stärker denn je", sagt Chef von Achten laut Pressemitteilung.
  • Die Deutsche Bank hat 2020 ihre Verlustserie beendet und die Geschäfte laufen nach wie vor gut. Die Führung des DAX-Konzerns zeigt sich im Vorfeld der Hauptversammlung an diesem Donnerstag entsprechend erfolgssicher. „Nach drei Jahren sind wir noch nicht am Ziel - aber wir sind sehr weit vorangekommen", bilanzierte Konzernchef Christian Sewing in seiner vorab veröffentlichten Rede zu dem Aktionärstreffen. „Wir haben noch Baustellen - wir haben aber auch viele Baustellen bereits schließen können."
  • Die italienische Wettbewerbsbehörde (AGCM) hat mehrere Billigflieger wegen unlauterer Geschäftspraktiken abgestraft. Die irische Ryanair, die britische Easyjet und die spanische Volotea hätten Kunden, als sich die Corona-Beschränkungen im Sommer 2020 gelockert hatten, die Kosten für Flüge mitunter nicht erstattet, die diese nach dem 3. Juni vorigen Jahres storniert hatten, teilte die Behörde mit. Die Airlines stellten für stornierte Flüge Gutscheine aus, statt den Ticketpreis zurück zu zahlen.
  • Die Klagewelle geschädigter Gläubiger im Wirecard-Skandal nimmt immer größere Ausmaße an. Der britische Prozessfinanzierer Litfin hat mittlerweile die Ansprüche von 20.000 Wirecard-Geschädigten gesammelt und bereitet Klagen vor, „überwiegend“ gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte. Litfin prüft demnach auch Klagen gegen die Wirecard AG und deren ehemalige Vorstände.
  • Der Mobilfunkanbieter Telefonica Deutschland und sein Wettbewerber 1&1 Drillisch sind bei den Verhandlungen zur gemeinsamen Nutzung des Telefonica-Netzes weit vorangekommen. Damit endet auch der lange Streit über die Preise der bisherigen Netznutzung. Am Freitag sei das entsprechende sogenannte National Roaming Abkommen (NRA) unterzeichnet worden, teilten die United-Internet-Tochter 1&1 und das zum spanischen Konzern Telefonica gehörende Unternehmen am späten Freitagabend mit. Der Vertrag basiert auf der bereits Mitte Februar getroffenen Grundsatzvereinbarung.

Konjunktur & Politik

  • Nach Einschätzung von Deutsche Bank Research manifestieren sich die Voraussetzungen für eine kräftige Expansion der deutschen Wirtschaft im Sommerhalbjahr: Die weltweite Nachfrage belebe sich deutlich und die Impfkampagne nehme endlich Fahrt auf. Der sprunghafte Anstieg der Einzelhandelsumsätze im März deute auf einen Nachfragestau hin. „Da die Lockdown-Einschränkungen für vollständig Geimpfte bzw. negativ Getestete zurückgenommen werden, sollten die Auswirkungen des Lockdowns bis Ende Mai deutlich schwächer werden“. Die Frankfurter Analysten hoben entsprechend ihre BIP-Prognose für 2021 von 3,7 Prozent auf 4,0 Prozent an.
  • Die Neubauverkäufe in den USA sind im April im Monatsvergleich um 5,9 Prozent gesunken, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Analysten hatten sogar noch einen stärkeren Rückgang erwartet. Mit auf das Jahr hochgerechneten 863.000 Häusern lag die Zahl der Veräußerungen zudem deutlich über dem Vorkrisenniveau.
  • Der Anstieg der US-Hauspreise setzt sich weiter beschleunigt fort. Im März stiegen die Preise in den 20 großen Ballungsgebieten des Landes um 13,3 Prozent, nach einem Plus von 12,0 Prozent im Vormonat, wie aus dem aktuellen S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Analysten hatten für März mit einem Anstieg um 12,6 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich stiegen die Hauspreise um 1,6 Prozent. Der FHFA-Hauspreisindex stieg im März ebenfalls deutlich - im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Prozent, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag mitteilte. Im Februar waren die Hauspreise laut diesem Indikator um revidiert 1,1 Prozent (zunächst 0,9 Prozent) gestiegen. Im Jahresvergleich stiegen die Preise um 13,9 Prozent.
  • Das Verbrauchervertrauen in den USA hat sich im Mai erstmals in diesem Jahr verschlechtert. Der entsprechende, vom Marktforschungsinstitut Conference Board herausgegebene Indikator sank zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 117,2 Punkte. Analysten hatten im Vorfeld mit 118,8 Punkten gerechnet. Zudem wurde der Vormonatswert merklich nach unten revidiert. Laut den Marktforschern haben gestiegene Preise und eine zäh hohe Arbeitslosigkeit die Stimmung beeinflusst.
  • Der Handel zwischen Großbritannien und den EU-Ländern ist nach dem Brexit eingebrochen. Nach Zahlen der britischen Statistikbehörde ONS vom Dienstag ist das Handelsvolumen im ersten Quartal dieses Jahres um knapp ein Viertel (23,1 Prozent) geringer ausgefallen als im Vergleichszeitraum des Jahres 2018.
  • US-Präsident Joe Biden will nach der erzwungenen Landung einer Passagiermaschine in Minsk und der Festnahme eines von der Führung des Landes international gesuchten Bloggers „die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen“. Der Vorfall sei „skandalös“, sagte Biden.
  • Fed-Direktorin Lael Brainard sieht den aktuellen Preisanstieg gelassen. Die US-Wirtschaft erlebe eine beispiellose Erholungsphase. Es würden einige Preise in den nächsten Monaten weiter steigen. Mit der Zeit würde der Preisauftrieb aber wieder nachlassen.
  • Die Sicherheitsberater Russlands und der USA haben in Genf vorbereitende Gespräche für ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Biden und dem russischen Präsidenten Putin geführt. Es ging vor allem um strategische Stabilität. Eine Normalisierung der Beziehungen sei im Interesse beider Länder.
  • US-Gesundheitsminister Xavier Becerra hat eine Fortsetzung der internationalen Untersuchung über den Ursprung des Coronavirus gefordert. Die zweite Phase der Untersuchung müsse unter transparenten Rahmenvorgaben laufen, sagte Becerra bei der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Experten brauchten völlige Unabhängigkeit.
  • Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai merklich aufgehelllt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist auf 99,2 Punkte gestiegen, nach 96,6 Zählern im April. Dies ist der höchste Wert seit zwei Jahren. Die Unternehmen waren zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Zudem blicken sie deutlich optimistischer auf die kommenden Monate. „Die deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf“, kommentierte ifo Präsident Clemens Fuest. Im Verarbeitenden Gewerbe konnte der Index leicht zulegen. Die Unternehmen waren laut ifo-Institut erneut zufriedener mit ihren laufenden Geschäften. Die Erwartungen bekamen einen erheblichen Dämpfer, blieben jedoch positiv. Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindex auf den höchsten Wert seit Februar 2020 geklettert. Auch im Handel konnte der Index deutlich zulegen. Im Bauhauptgewerbe konnten die Urteile zur aktuellen Lage leicht zulegen. Auch die Erwartungen fielen weniger pessimistisch aus. Das Problem der Materialknappheit habe sich jedoch nochmals verschärft, so die Münchner Ökonomen.
  • Bis kommenden Sonntag sollen 170 Mio. Personen in der EU einmal gegen Corona geimpft sein. Das seien 46 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in der Europäischen Union, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach Angaben aus EU-Kreisen beim Gipfel in Brüssel. Bis 30. Mai würden in der EU etwa 300 Mio. Dosen Corona-Impfstoff ausgeliefert und davon 245 Mio. Dosen verabreicht sein. In Deutschland sind seit Beginn der Corona-Impfkampagne mehr als 45 Mio. Dosen verabreicht worden. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag wurden am Pfingstmontag 287.574 weitere Menschen immunisiert, 158.451 davon bekamen nun ihren vollen Impfschutz. Die EU-Staats- und Regierungschefs berieten am zweiten Tag ihres Gipfels die Lage im Kampf gegen die Pandemie. Im Entwurf der Gipfelerklärung heißt es, angesichts der Impferfolge würden nun schrittweise Öffnungen wieder möglich. Dennoch sei wegen der Virusvarianten Wachsamkeit gefordert.
  • Die Sparquote der Deutschen ist in den Zeiten des Lockdowns wegen fehlender Konsummöglichkeiten auf ein Rekordhoch geklettert. Die Sparquote der privaten Haushalte schnellte im ersten Quartal auf den Rekordwert von 23,2 Prozent nach oben, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. „Das relativ stabile Einkommen einerseits und die Konsumzurückhaltung andererseits führten wie schon in den drei vorangegangenen Quartalen dazu, dass die privaten Haushalte während der Corona-Krise erheblich mehr sparten", so die Statistiker.
  • Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat Unternehmen und Beschäftigten Lockerungen der Homeoffice-Pflicht zugesagt. „Ich glaube, dass die Idee, dass man zur Normalität zurückkehrt, sicherlich auch bedeutet, dass man dann dort, wo es Sinn macht, auch wieder vor Ort arbeiten kann“, sagte der CDU-Politiker der „Bild“-Zeitung. Es werde „Schritt für Schritt weniger Vorschriften“ zum Homeoffice geben. Zugleich glaube er aber, dass viele Beschäftigte trotzdem weiter von zuhause arbeiten könnten, sagte Altmaier. Viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer arrangierten sich und machten flexiblere Arbeitsmodelle möglich.
  • Die EU hat nach der erzwungenen Landung einer Passagiermaschine in Minsk und der Festnahme des Oppositionellen Roman Protassewitsch neue Sanktionen gegen Belarus erlassen. So sollen belarussische Fluggesellschaften nicht mehr den Luftraum der EU nutzen dürfen. Die EU erweitert darüber hinaus die bestehende Liste mit Personen und Unternehmen, gegen die Vermögenssperren und Einreiseverbote gelten. Die Lufthansa meidet bis auf Weiteres den Luftraum über Belarus. Vor allem Flüge nach Moskau müssten nun umgeleitet werden, sagte ein Sprecher am Dienstag. Sie seien aber auch in der Vergangenheit nicht immer über Belarus geflogen. Über einen für Mittwoch geplanten Lufthansa-Flug von Frankfurt nach Minsk sei noch nicht entschieden. Zu den wirtschaftlichen Folgen machte das Unternehmen zunächst keine Angaben.
  • Die deutsche Wirtschaft ist zu Jahresbeginn etwas stärker geschrumpft als zunächst ermittelt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. In einer ersten Berechnung war die Wiesbadener Behörde von einem Rückgang von 1,7 Prozent ausgegangen. Gegenüber dem vierten Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, war die Wirtschaftsleistung 5,0 Prozent geringer.
  • Der Iran hat mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vereinbart, dass bestimmte Nuklear-Aktivitäten des Landes länger beobachtet werden können. IAEA-Chef Rafael Grossi gab bekannt, dass eine Einigung mit dem Iran erzielt werden konnte und die derzeitigen Inspektionsregeln bis 24. Juni gelten sollen.
  • Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe in Deutschland war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im März saison- und kalenderbereinigt 12,1 Prozent niedriger als im Februar 2021.
  • Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor neuen Pandemien gewarnt. „Diese Pandemie ist noch nicht bewältigt; und sie wird auch nicht die letzte sein", sagte Merkel in einer Videobotschaft, die am Montag zum Auftakt der virtuellen Jahrestagung der 194 Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgestrahlt wurde. „Nach der Pandemie ist vor der Pandemie", sagte Merkel. "Auf die nächste sollten wir möglichst gut vorbereitet sein." Deutschland ist seit Beginn der Pandemie zum größten Beitragszahler der WHO aufgestiegen.

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