Kommentar
16:16 Uhr, 21.06.2023

Von wegen Zinspause!

Selbst wenn die US-Notenbank den Leitzins nicht mehr anhebt, gibt es keine Zinspause. Das geht und ist für den Aktienmarkt besonders relevant.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es eine kurze Zinspause in den USA geben. Die Lage muss sich dramatisch eintrüben, damit es beim nächsten Zinsentscheid am 26. Juli keine Zinsanhebung gibt. Die Notenbank will sich zwar nicht festlegen, doch indirekt hat sie dem Markt bereits mitgeteilt, was sie vorhat. Im Juli kommt der nächste Zinsschritt, im September wird wieder pausiert und im November gibt es den vorerst letzten Zinsschritt in diesem Zyklus.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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