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14:37 Uhr, 28.02.2025

Von Fed bevorzugte US-Inflationsrate sinkt im Februar

Von Andreas Plecko

DOW JONES--Eine wichtige US-Inflationsrate ist im Februar gesunken. Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), stieg nur um 2,5 (Vormonat: 2,6) Prozent auf Jahressicht, wie das Bureau of Economic Analysis mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten eine Jahresrate von 2,5 Prozent erwartet. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Preisindex im Februar um 0,3 (0,3) Prozent. Die Prognose hatte auf 0,3 Prozent gelautet.

In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie erhöhte sich der Index um 2,6 (2,8) Prozent auf Jahres- und 0,3 (0,2) Prozent auf Monatssicht. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten Raten von 0,3 und 2,6 Prozent erwartet. Eine schwächere Inflation dürfte zwar akute Befürchtungen beruhigen, wird aber wahrscheinlich nicht ausreichen, um die Federal Reserve zu einer Zinssenkung zu bewegen.

Die Märkte wurden indessen von neuen Zolläußerungen durch Präsident Donald Trump erschüttert. Trump kündigte an, dass die USA zusätzliche Zölle in Höhe von 10 Prozent auf Einfuhren aus China erheben wollen, und bestätigte, dass die Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Produkte aus Kanada und Mexiko weitergeführt werden. Peking kündigte Vergeltungsmaßnahmen und drohte damit, die beiden größten Volkswirtschaften der Welt in einen Handelskrieg zu ziehen.

Indessen haben sich die US-Verbraucher mit ihren Ausgaben zurückgehalten. Verglichen mit dem Vormonat sanken die Ausgaben im Februar um 0,2 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Für die Einkommen meldete das Ministerium einen Anstieg um 0,9 Prozent. Ökonomen hatten ein Plus von 0,4 Prozent erwartet.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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